Zeche Gottessegen in Dortmund-Löttringhausen

1743 - 1963


Gottessegen Übersicht


Die Anfänge von Gottessegen lagen im Stollenbergbau. Im Umfeld der späteren Tiefbauanlage existierten viele kleine Zechen, da hier sehr dicht Flöze in steiler Lagerung anstanden und die Verleihung von Längsfeldern mit dem Recht je ein Flöz abzubauen diese Entwicklung bedingte. Später wurden Gevierfelder verliehen, bei denen mehrere Flöze abgebaut werden konnten. Die Betriebe lagen überwiegend am Oberlauf des Kirchhörder Bachs und waren wirtschaftlich nicht sehr erfolgreich, da die Flöze nicht besonders mächtig waren. Um 1762 fand der letzte belegte Abbau statt.
Ab 1769 begann eine neue Bergbauphase mit den Betrieben Glücksanfang und Güldene Sonne (s.u.). Der Tiefbau gegann ab 1877 mit dem Kauf der Eisensteinzeche Argus und der Konsolidierung der ehemaligen Stollenzechen 1879 zur Gewerkschaft Gottessegen. Das vorzeitige Aus der Zeche drohte durch die Ruhrbesetzung nach dem 1. Weltkrieg. Von 1923 bis 1924 war der Betrieb eingestellt, da die Vertriebswege unterbrochen waren. 1925 kauften die Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) die Zeche und modernisierten sie, um Kohle für ihre Kraftwerke in Dortmund zu gewinnen. Die ungünstige Geologie und damit höhere Kosten gegenüber den nördlicheren Zechen bedingten 1963 das Ende von Gottessegen. Sie war die letzte Zeche im Dortmunder Süden. Alle anderen waren schon um 1926 herum stillgelegt worden.
Der Name der Zeche ist typisch für ihre Entstehungszeit, wo der Bergbau noch ohne gute Kenntnis der Lagerstätte betrieben wurde und göttlicher Beistand erhofft wurde.
1942 wurden die stillgelegten Zechen Admiral und Bickefelder Tiefbau übernommen, da eine Erweiterung des Abbaus nach Osten erwägt wurde. Der Plan wurde aber nie verwirklicht, da nach dem 2. Weltkrieg der Abbau in steiler Lagerung nicht mehr rentabel war (zu viel Handarbeit). Der Bergbau im Bereich dieser Grubenfelder ist eng mit dem Clarenberger Erbstollen (unter Admiral) verbunden, der einen großen Teil der Grubenwässer abführte.
Ein weiterer Zukauf war 1954/55 die Zeche Auguste in Witten, der mit dem geplanten Abbau im Westfeld zusammenhing. Das Baufeld sollte dadurch größer werden.


Gottessegen

Gottessegen 1/2

Gottessegen 1/2
Die erste Tiefbauanlage war die Eisensteinzeche Argus. Sie wurde vom Hörder Bergwerks- und Hüttenverein ab 1850 betrieben. Hier waren die Flöze Wasserbank und Neuflöz mit Kohleneisenstein angereichert. Darin waren etwa 28% Eisen enthalten, das in Hörde verhüttet wurde. Als qualitativ besseres Erz und neue Verfahren den Abbau unattraktiv machten, verkaufte die Hütte die Zeche Argus an Gottessegen. Von 1852 - 1853 wurde im Tagebau gearbeitet. Das Flöz Neuflöz war hier 75 cm dick. Der tonnlägige Schacht Rheinbach wurde 1855 geteuft. Zuvor wurde ab 1851 ein neuer Stollen neben der Zeche Alte Geschwister vorgetrieben, der Joest's Erbstollen genannt wurde. Er sollte auch die umliegenden Zechen entwässern und Argus Frischwetter zuführen. Während des Vortiebs wurden geringe Mengen Kohle und Erz abgebaut. 1857 wurde Argus erreicht. 1866 wurde der Stollen zuletzt erwähnt. Er erreichte eine Länge von etwa 270 m. Der in Holz ausgebaute Schacht Rheinbach von Argus brannte 1882 aus; dies bedingte einen Stillstand von einem Jahr. Nach einem weiteren Brand 1894 mit der Zerstörung der Tagesanlagen wurde der Schacht verfüllt und das südliche Abbaufeld aufgegeben. Schon 1877 wurde es an die Erzgrube Josua abgegeben.
Die Stollenzeche Alte Geschwister baute ab etwa 1775 im Bereich von Argus Kohle ab, aber nur über der Stollensohle. Bis 1857 ist der (nicht kontinuierliche) Betrieb belegt.
Die spätere Tiefbauanlage Gottessegen 1/2 entstand ab 1891 etwas nördlicher. Mit ihr gab es ab 1896 eine Ausbeute, d.h. die Anteilseigner erzielten erstmals einen Gewinn. Dies setzte sich bis 1920 fort. Nach 1925 war die Situation der Zeche im Konzern der VEW abgesichert bis die Bergbaukrise ab 1958 einsetzte. Die überwiegend steile Lagerung und viele Störungen ließen keine umfassende Mechanisierung des Abbaus zu und machten den Betrieb unrentabel. 1957 war noch ein Luftschacht (Auf dem Blick) in Löttringhausen abgeteuft worden. Hier waren die Flöze mit 20 - 30 gon vergleichsweise flach gelagert.
Auf dem nördlichen Teil (ehemalige Halde) des Betriebsgeländes befindet sich heute eine Behindertenwerkstatt. Der südliche Teil liegt brach. Dort war lange ein Gewerbebetrieb tätig, der fast die komplette Fläche aufpflasterte und als Lager bzw. Abstellfläche für Kabeltrommeln nutzte. Eine Halle des Betriebs und ein Anschlussgleis sind noch vorhanden (keine Reste der Zechengebäude). Die Lage der Schächte ist nicht erkennbar.

Gottessegen 3

Auguste
Für das Westfeld wurde ab 1950 der Schacht Gottessegen 3 für Wetter und Seilfahrt genutzt. Dazu kam 1954 der Schacht Christian der ehemaligen Zeche Glücksanfang als weiterer Wetterschacht. Wegen erheblicher Bergschäden wurde der Abbau in diesem Bereich schon vor der Stilllegung der Zeche eingestellt. Offenbar nicht ohne Grund, denn genau hier liegen die Tagesbrüche, die zu einer Sperrung der A45 im Januar 2012 für zwei Wochen führten. Nach einem zwölf Quadratmeter großen und zwei Meter tiefen Einbruch wurden zahlreiche weitere Hohlräume unter den Fahrbahnen entdeckt. Sie wurden verfüllt und die darunter liegenden Flöze mit Betoninjektionen stabilisiert. Diese Sicherung wird in den nächsten Jahren ggf. erneuert werden.
Die beiden Schächte haben keine Spuren hinterlassen. Der Schacht Christian war ab 1808 in Betrieb, zuletzt 87 m tief und tonnlägig. Gefördert wurde ab 1827 mit einem Pferdegöpel und ab 1858 mit einer Hilfe einer Dampfmaschine. Um 1875 endete der Betrieb. Die Förderung lag 6000 - 7000 t/a mit erreichte maximal 9753 t (vermutlich) im Jahr 1872. Von 1880 bis 1886 baute die Eisensteinzeche Theodor noch die restlichen Erzvorräte ab.
Die schon erwähnte Zeche Auguste hatte einen Vorgängerbetrieb, Augusta im Hördeschen. Ein Betrieb ist ab 1777 belegt. Er endete schon vor 1796. Zwischen 1803 und 1830 fanden mit langen Unterbrechungen wohl nur Abbauversuche statt, obwohl die Zeche dem preußischen Staat gehörte. Er verpachtete sie ab 1920; 1922 lief der Betrieb wieder an. Gefördert wurden 10000 - 16000 t/a und maximal 16923 t 1940. In diesem Jahr lag wurde mit 59 Beschäftigten der Maximalstand erreicht. Die Zeche wäre nach dem Krieg einer der typischen Betriebe gewesen, die Nachlesebergbau betrieben. Dazu passt auch die erreichte Teufe von ca. 150 m. Der Plan, das Grubenfeld neu zu erschließen ging nicht auf.

Carl Ruetz

Carl Ruetz
Das Grubenfeld der Zeche Carl Ruetz kam 1920 zu Gottessegen. Eigentlich war sie eine Eisensteinzeche. Als 1851 die Mutung unter Josephine erfolgte begann im Ruhrgebiet die Stahlerzeugung, die davor im Sauerland oder Siegerland ihre Standorte hatte. Man hatte mit dem "Blackband" die Erzbasis gefunden. In den ältesten Flözen im südlichen Ruhrgebiet waren Eisensteinknollen eingelagert, die teilweise die Kohle komplett ersetzten. Diese Lagerstätte war die Grundlage für u.a. die Henrichshütte in Hattingen oder die Hermannshütte in Hörde (später Hoesch). Die Zeche Carl Ruetz zeigt exemplarisch die frühe Phase und auch die nicht erfüllten Hoffnungen auf einen Boom beim Erzabbau.
Der Kohleneisenstein enthielt im Mittel nur 30% Eisen. Direkt am Zechenplatz wurde der Wert in einfachen Meilern (etwa wie bei der Holzkohle) auf durchschnittlich 45% erhöht. Das dauerte gut einen Monat. Das Roheisen wurde in der Hermannshütte zu Stahl veredelt. Dies geschah in Puddelöfen, in denen das geschmolzene Erz mit Eisenstangen etwa eine Stunde lang gerührt wurde (engl.: to puddle - rühren). Dann wurden zähflüssige fladenartige Stücke (Luppen) unter dem Luppenhammer und im Luppenwalzwerk weiter bearbeitet, wobei noch enthaltene Schlackenreste wie in der Schmiede ausgeschlagen oder beim Walzen (vergleichbar mit dem Herstellen von Blätterteig durch Falten) ausgequetscht wurden. Das Ergebnis war dann ein Stahl (vorher Roheisen). Die Hermannshütte wurde zu einem Großbetrieb, da zahlreiche Puddelöfen nötig waren. In England hatte man das Blackband schon 1819 als Erzbasis entdeckt. Einer der Hütteneigentümer Carl Overweg hatte bei einer Reise nach Schottland den Produktionsprozess kennen gelernt und nach seiner Rückkehr das Erz in einigen Zechenhalden gefunden. Man hatte den Wert nicht erkannt und Roheisen u.a. aus Belgien und Hessen teuer eingeführt. Die neuen Erkenntnisse führten 1854 zum ersten Hochofenabstich im neuen "Hörder Eisenwerk". Dort ist inzwischen der Phönixsee entstanden.
Im Grubenfeld von Josephine war das Flöz unregelmäßig gelagert. Die Mächtigkeit schwankte zwischen 1,70 m und 2,30 m. An einer Stelle wurde 4,16 m erreicht. Damit war ein wirtschaftlicher Abbau gegeben. Im Flöz war ein ca. 20 cm starker Kohlestreifen eingelagert. Da für den Kohleabbau eine gesonderte Verleihung nach dem Preußischen Berggesetz nötig war mutete die Hütte ein deckungsgleiches Steinkohlenfeld, das nach dem Hütteningenieur Carl Ruetz benannt wurden. Er leitete bei Aachen die Eisenhütte "Rothe Erde" und später die "Rothe Erde Dortmund", die heute noch als Maschinenfabrik existiert. Die eingelagerte Kohle erleichterte den Röstprozess.
Die Förderung erfolgte erst im Stollen, später auch aus kleinen Schächten. Später war der Schacht Paul die Förderanlage. Dort reichte der vorhanden Pferdegöpel 1859 nicht mehr aus. Es wurde eine Dampmaschine aufgestellt. Bis 1869 wurde noch gefördert. Ein Tieferteufen des Schachts und die Erschließung weiterer Vorräte wäre möglich gewesen. Inzwischen (1864) war die Hüttentechnik von Puddelöfen auf leistungfähigere Bessemerbirnen umgestellt worden. Diese konnten den im Kohleneisenstein enthaltenen Phosphor (rd. 0,5 %) nicht in der Schlacke binden und der erzeugte Stahl wurde spröde. Daher wurde phosphorärmeres Roheisen importiert und immer geringere Mengen der Förderung von Carl Ruetz aufgekauft. Als 1879 die erste Thomasbirne zum Einsatz kam hätte wieder das heimische Erz eingesetzt werden können. Aber man hatte schon die Überschätzung der Lagerstätte erkannt. Dazu hatten die Eisenerzzechen im Sauerland inzwischen eine Eisenbahnanbindung und ab 1871 wurde das Minetteerz aus Lothringen günstig angeliefert (Anschluß von Elsaß/Lothringen an das Deutsche Reich).
Die westlich angrenzende Eisensteinzeche Marienstein förderte zunächst durch den Stollen von Josephine. 1856 wurde ein Schacht Wilhelm geteuft. Ein Betrieb kam nicht in Gang, da die Aufschlüsse schlecht waren und die oben beschriebene Entwicklung einsetzte. 1859 endeten alle Bergbauaktivitäten. Organisatorisch gab es die Einteilung in Abteilung West (Marienstein) und Ost (Josephine). Zu der letzten kam die Eisensteinzeche Schottland. Sie betrieb von 1852 bis 1855 einen Erschließungsstollen, der ein Flöz ähnlich dem von Josephine nachwies. Mit etwa 1,60 m Mächtigkeit wäre ein Abbau möglich gewesen. Zahlreiche Störungen und wechselndes Einfallen sprachen dagegen. Trotzdem kam die Zeche 1859 zu der Berechtsame Josephine.
Wie klein die Anlage war kann anhand der Schachtdaten gut nachvollzogen werden. Die Förderung an Eisenstein lag insgesamt bei nur 85000 t. Jährlich wurden zwischen 1091 t und maximal 2985 t (im Jahr 1866) gefördert. Die Kohlemenge dürfte etwa 10% der Erzmenge ausgemacht haben. Am Schacht Paul standen neben dem Schachthaus noch Schmiede- und Kauengebäude und ein Steigerhaus. Davon sind keine Spuren erhalten. Die Schächte sind teilweise an kleinen trichterförmigen Vertiefungen ("Pingen") im Gelände erkennbar. Nicht mehr lokalisierbar sind weitere kleine gebrochene "Minischächte".

Glücksanfang und Kleinzechen

Glücksanfang
Die Zeche Glücksanfang bstand aus drei getrennten Gewerkschaften, die eng zusammenarbeiteten und 1854 zum gemeinsamen Betrieb übergingen. 1769 wurde ein Probeschacht abgeteuft und anschließend von 1771 bis 1774 ein Stollen angelegt, um die erschürften Flöze zu erreichen. Danach begann ein geringfügiger Abbau. Das Grubenwasser konnte seit 1775 gegen eine Gebühr durch den Johannes Erbstollen abgeführt werden. 1796 wurden rund 2650 t Kohle gefördert. Etwa ab 1800 setzte ein etwas intensiverer Abbau ein, der immer weiter nach Südwesten wanderte. Dabei wurden insgesamt etwa 50 Schächte abgeteuft. In der Karte sind nur die mit Namen versehenen Förderschächt eingetragen. Solche Schächte waren besser ausgebaut und teils über Jahrzehnte in Nutzung. Die Teufe lag bei meistens 20 - 40 m. Daher sind bis auf wenige Pingen in Waldbereichen keine sichtbaren Reste erhalten. Die wichtigsten Schächte waren Christian (94 m) und Sophia (69 m) über denen Pferdegöpel standen. Die Förderung lag bei 3000 - 7000 t jährlich, maximal 9753 t im Jahr 1872. Von 1842 bis 1854 lag der Betrieb still. In diesem Jahr erreichte der Glückauf Erbstollen das Grubenfeld. Damit wurden etwa 25 m Teufe gewonnen und der Schacht Christian fiefer geteuft. 1880 endete der Betrieb endgültig, da die Vorräte über der Stollensohle abgebaut waren. Zeitweise wurde auch Kohleneisenstein gefördert.
1835 begann in der südwestlichen Ecke des Grubenfelds die Zeche Güldene Sonne den Betrieb. Sie nutzte zunächst den Schacht Markscheide und ab 1840 den neu geteuften Schacht Eugenie (78 m). Hier stand ein Pferdegöpel. 1841 wurden 7115 t Kohle gefördert. Zwischen 1845 und 1869 lag der Betrieb still. Bis zur Stilllegung 1876 wurden jährlich 1400 - 2400 t erreicht. Benutzt wurde ein Schacht von Glücksanfang. Im Umfeld von Gottessegen gab es nach dem 2. Weltkrieg mehrere Kleinzechen, die stehen gebliebene Flözpartien aus der Stollenbergbauzeit abbauten. Zum Teil stand auch harte Kohle an, die mit Presslufthämmern abgebaut wurde. Mit Schlägel und Eisen war dies früher zu mühsam. Überwiegend wurde der etwa 20 m starke Sicherheitspfeiler unter der Tagesoberfläche abgebaut. Dieser Nachlesebergbau bestand nur für wenige Jahre.
Keine Angaben gibt es zur Zeche Datteln, die von der Stadt Datteln betrieben wurde. Das Foto des Tagebruchs könnte von diesem Abbau stammen.
Die Stadt Herbede betrieb in den Jahren 1951/1952 die Kleinzeche Jupp I. Aus drei Örtern in Flöz Hauptflöz in 14m, 31m und 37 m Teufe förderten 13 Beschäftigte 1951 2872 t und 1952 2137 t.
Die Stadt betrieb von 1947 bis 1950 eine weitere Kleinzeche, Ferdinand. Abgebaut wurden ca. 60 t monatlich. Dazu kam die ab 1945 betriebene Schürfstelle Finefrau Nebenbank (wilder Bergbau), die nach der Übernahme 1947 in Glückliche Zukunft umbenannt wurde. Diese Benennung erfüllte die Erwartungen nicht einmal ansatzweise, obwohl der Wetterschacht von Gottessegen mitgenutzt werden konnte. Wegen einer Störung kam es schon 1947 zum Stillstand. 1949 wurden noch einmal 3289 t gefördert und bis zur Stilllegung am 21. Februar 1950 234 t. Das bis zu 36,5 m tiefe Förderabhauen (gebrochener Schacht) brach 1990 ein. Dabei kam ein Reitpferd ums Leben.
Auch die Stadt Dortmund betrieb eine Kleinzeche. Sie wurde nach ihrer Lage Olpketal genannt. Ab 1948 wurde im Flöz Neuflöz der Sicherheitspfeiler aus einem 18 m tiefen Schacht abgebaut. 1950 wurden 1626 t gefördert, 1952 3052 t. Im Februar 1953 kam die Stilllegung. Die Kohle ging überwiegend an die Städtischen Krankenanstalten.
Etwas länger wirtschaftete der Wittener Kleinzechenbetreiber Erwin Schmidt. Von 1954 bis 1965 betrieb er die Zeche Gute Hoffnung 3. Die Förderung erreichte 1955 3592 t, 1960 maximal 5508 t und 1964 1893 t. Die zweite Anlage Wilhelm III begann 1955 mit der Förderung. 1956 wurden 1924 t und 1960 maximal 3248 t. Der Betrieb wurde 1961 in Gute Hoffnung 6 umbenannt. Es wurden 1962 2071 t und maximal 2140 t 1964 gefördert. Die Stilllegung war im April 1965.

Übersicht Schachtdaten Josephine/Carl Ruetz

Feldteil Grubenbau Abteufen max. Teufe (m) Bemerkung
Marienstein Wilhelm 1855 25,9 nicht in Betrieb genommen
Josephine West Stollenmundloch 1851    
Josephine West Lichtloch 1   6,3 Stollenförderschacht
Josephine West Lichtloch 2   20,1 Luftschacht
Josephine Ost Luftschacht   11,5 tonnlägig
Josephine Ost alter Schacht 1851 6 - 10 evtl. Schacht Josephine
Josephine Ost Tagesüberhauen   5,2 leiner bebrochener Schacht
Josephine Ost Röschenmundloch     Wasserlösungsstollen
Josephine Ost Tagesstrecke     Förderstollen
Josephine Ost Luftschacht   27,3  
Josephine Ost Schacht   6,5  
Josephine Ost Luftschacht   5,2/20 senkrecht/im Flöz
Josephine Ost Luftschacht   6,3/6,5 senkrecht/im Flöz
Josephine Ost Luftschacht   5,2  
Josephine Ost Paul 1858 36,5  
Josephine Ost Schacht      
Schottland Stollen 1852   Stollen


Übersicht Schachtdaten Gottessegen

Schacht Teufbeginn Inbetriebnahme Stilllegung max. Teufe (m) Brikettfabrik
Rheinbach 1855 1855 1884 382  
1 1891 1893 1963 289 1893 - 1963
w 1892 1892 1946 76  
2 1929 1930 1963 291  
3 1949 1950 1963 184  
Christian ab 1954   vor 1963 87  
Auf dem Blick 1957 1957 vor 1963 287  


maximale Förderung 326114 t 1932
durchschnittlich 150000 - 250000 t/a


Erzabbau von 1934 - 1941 insgesamt 534641 t, maximal 120949 t 1938


Argus
Historische Darstellung der Zeche Argus
Gottessegen
Zeche Gottessegen im Jahr 1893 beim Bau
Gottessegen
Zeche Gottessegen im Jahr 1914 aus der Luft
Gottessegen
Zeche Gottessegen in den 1920er Jahren - das Umfeld noch sehr ländlich
Gottessegen
Zeche Gottessegen im Jahr 1926
Gottessegen
Zeche Gottessegen 1/2 im Jahr 1930
Gottessegen
Zeche Gottessegen Schacht 1 im Jahr 1935
Gottessegen
Zeche Gottessegen 1/2 in den 1960er Jahren
Gottessegen
Zeche Gottessegen 1/2 im Jahr 1963
Gottessegen
Schornsteinsprengung im Jahr 1965, dahinter das Kesselhaus
Gottessegen
Vor dem Schornstein der verfüllte Schacht 1
Gottessegen
Die letzten Betriebs- gebäude wurden kurz danach abgerissen
Gottessegen
Kohlewagen am Parkplatz der Behindertenwerkstatt
Gottessegen
Reste der Nach- folgenutzung im Jahr 2014
Gottessegen
Fläche Gottessegen mit dem letzten Bahngleis
Gottessegen
Zugewachsener Prellbock
Gottessegen
Langsam verwildender ehemaliger Lagerplatz
Gottessegen 3
Gottessegen Schacht 3 Betriebsgebäude
Gottessegen 3
Gottessegen Schacht 3 im Jahr 2014
Gottessegen
Gottessegen Schacht Auf dem Blick
Gottessegen
Gottessegen Schacht Auf dem Blick
Gottessegen
Gottessegen Schacht Auf dem Blick im Jahr 2014
Christian
Schachthalde am Schacht Christian
Gute Hoffnung 3
Kleinzeche Gute Hoffnung 3 um das Jahr 1965
Gute Hoffnung 6
Kleinzeche Gute Hoffnung 6 um das Jahr 1965
Tagesbruch
Tagesbruch im Jahr 1991 mit Resten der Schachteinbauten

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