Zeche Vereinigte Maria Anna & Steinbank in Bochum-Höntrop
1850 - 1905
Verschiedene Vorgänger betrieben seit 1732 Bergbau im Bereich der Zeche, die sich bei der Konsolidierung
1850 im Namen wiederfinden. Auch die Bezeichnung Marianne war gebräuchlich, erstmalig 1844. Das Kapital kam von den Freiherren von
Elverfeldt, die zahlreiche Stollenzechen zwischen Essen-Steele und Witten betrieben und sich auch stark bei der Schiffbarmachung
der Ruhr engagierten. Das nahe der heutigen Museumszeche Nachtigall gelegene Haus Steinhausen war ihr Stammsitz.
Die Namenspatin für das Grubenfeld Maria-Anna war die Mutter des Freiherrn Ludwig von Elverfeldt, der mit dem Tiefbau begann. Sie
war die Tochter eines Heuermanns und wurde in den Reichsadelstand erhoben, um eine Heirat zu ermöglichen. Heuermann oder auch Kötter
waren Kleinbauern, denen etwas Land von einem Hofbesitzer, für den sie arbeiteten für ihren Eigenbedarf abgetreten wurde.
Steinbank
Ab 1732 wurde im Bereich des Höntroper Südparks mit dem Abbau von zwei Flözen begonnen. Wo die
Stollen genau lagen ist wegen fehlender Unterlagen nicht mehr feststellbar. Der Betrieb lief aber nicht gut an. Nur im
Sommer war der Kohletransport möglich, da keine ausgebauten Wege existierten. Die Zeche hatte fast nie mehr als zehn
Beschäftigte. Nach vielen Unterbrechungen und endete die erste Betriebsphase vor 1775.
Ab 1788 wurden jährlich weniger als 1000 t gefördert. Als 1806 kein weiteres bauwürdiges Flöz angtroffen wurde endete
der Abbau endgültig. Nach dem im Raum Höntrop geltenden Bergrecht konnten Flöze im Stollen verliehen werden, ohne ein
vorher genau eingemessenes Grubenfeld. Daher waren immer wieder ältere ausgekohlte Grubenbaue angefahren worden. Dadurch
wurde nicht nur der Vortrieb teuer (zeitweise wurden Flöze von Tage aus gesucht). Auch Grubenwasser aus den alten
Abbaubetrieben war eine Gefahr, wenn größere Mengen schlagartig abflossen. 1818 konsolidierte der westliche Teil der
Berechtsame zu Eintracht. Der restliche Teil konsolidierte 1841 zu Ver. Maria & Steinbank.
Horster Erbstollen
Der Erbstollen betrieb keinen Kohlenabbau. Er diente nur dem Abführen des Wassers der in seinem
Bereich liegenden Stollenzechen. Er wurde ab 1835 aus einem älteren Stollen von Wecklenbank heraus weiter nach
Nordosten aufgefahren. Das Mundloch liegt in Essen-Horst am Vogelsangschen Wasserkraftwerk. Bei Niedrigwasser der Ruhr
ist es gut sichtbar (mit zwei Mühlsteinen verschlossen). 1843 erreichte der Stollen mit gut 4180 m Länge den Bereich
des Höntroper Südparks. Bis 1878 wurde noch Grubenwasser gelöst, 1879 wird der Erbstollen letztmalig erwähnt.
Schwarze Junge
1762 war die Zeche schon in Betrieb, allerdings nach der Meinung des Bergamts illegal. Es folgte
ein bis 1772 dauernder Rechtsstreit mit dem Besitzer Baron von Elverfeldt, bei dem es i.W. um die Auslegung des Regalrechts
ging. [Es war unklar, ob der lokale Adlige oder der König das Recht auf den Abbau von Bodenschätzen hatte.] Danach wurde
aus mehreren kleinen Stollen gefördert. Ab 1874 wurde der Stollen nahe der Fabrik von Dr. C. Otto aufgefahren, der zuletzt
über einen Kilometer lang war. Zur Kohlenniederlage an der Ruhr bestand ein etwa 200 m langer Schiebeweg. 1837 endete der Betrieb
mit einer Jahresförderung von 1700 bis 2500 t. Kohlenlieferungen gingen bis nach Kleve.
Neben der Zeche gab es nach dem 2. Weltkrieg Krieg Nachlesebergbau. 1951 begann die Kleinzeche Dahlhausen mit dem
Abbau. 1952 wurden 5988 t gefördert, 1955 bis 1959 zwischen 3779 und 5561 t. 1960 wurde der Betrieb in Christine
umbenannt. 1961 wurden 7789 t gefördert, 1954 7153 t. Die Stilllegung kam am 27.9. 1965.
Der Betrieb von Marianne hatte ein großes Problem mit der Geologie im Grubenfeld. Hier verlaufen einige der großen
Störungen des Ruhrkarbons. Dies sind der Primussprung (Höhenversatz), der Sutan (Überschiebung), die Generaler Überschiebung und das
Höntroper Blatt (seitlicher Versatz). Dazu kommen noch kleinere Störungen. Die Folge sind immer wieder unterbrochene Flöze und in der Nähe
der Störungen zerriebene Kohle. Bis zum Bau von Kokereien war diese Kohle praktisch wertlos. Durch das kaum vorhandene Deckgebirge
waren die Wasserzuflüsse hoch und stiegen mit der Betriebsdauer ständig an. Dies bedeutete hohe Kosten für die Wasserhaltung nach
dem Übergang zum Tiefbau. Wirklich rentabel war die Zeche daher nie. 1854 wurde die Zeche an ein englisches Konsortium verkauft.
Wirtschaftlich ging es kaum aufwärts und durch das Abteufen von Schacht 3 entstanden hohe Kosten. Durch einbrechende Kohlepreise
verschlechterte sich die wirtschafliche Lage weiter. 1862 wurde der Betrieb wegen Insolvenz eingestellt und nur das Abpumpen
des Grubenwasssers am Schacht Hector von Engelsburg verhinderte ein völliges Absaufen. 1868 kaufte der Bochumer Verein die Zeche.
Er investierte viel Geld in die Fertigstellung des abgesoffenen Schacht 3 und eine Anbindung an das Eisenbahnnetz. Man hoffte wohl
auf eine positive Entwicklung, da auch die Nachbarzechen Engelsburg und Hasenwinkel der Hütte gehörten. Bis zur Stilllegung 1904
blieb die Situation der Zeche kritisch. Daher erstaunt es kaum, dass die Gemeinde Höntrop schon Jahre vorher begonnen hatte eine
Rücklage für zu erwartende Steuerausfälle anzulegen.
Für die Stilllegung gab es zwei Gründe. Es bestanden große Zweifel am wirtschaftlichen Abbau der schon erschlossenen bauwürdigen
1,2 Mio. t Fettkohlen (nach damaligen Kriterien) und noch anstehenden 4,235 Mio. t über der fünften Sohle. Nur mit der verkokbaren
Fettkohle konnten Gewinne erzielt werden. Daneben waren auf den Großzechen im nördlichen Revier die Förderkosten niedriger. So
kaufte die Zeche Mathias Stinnes Marianne nur, um sie sofort still zu legen. Sie konnte die Kohlen- und Koksmengen auf ihre eigenen
Zechen übertragen, die dem Kohlesyndikat angehörten. Diese Praxis war nach dem 1. Weltkrieg besonders stark verbreitet, als auch
wirtschaftlich überlebensfähige Zechen aufgekauft wurden.
In der Anfangsphase der Zeche ereigneten sich mehrere tödliche Unfälle. 1854 zwei Tote durch matte Wetter, 1856 jeweils ein Toter
bei einem Förderunfall, einem Kohleeinbruch und einem Absturz in den Schacht. Bis auf einen Unfall kurz vor der Stilllegung 1904 mit
zwei Toten gab es später keine großen Unglücke. Zwei Arbeiter gerieten zwischen Schachtzimmerung und Förderkorb und wurden zerquetscht.
Maria Anna und Steinbank
Nach dem Stollenbergbau im Bereich des Höntroper Südparks dauerte es bis 1841 zu einem Neuanfang. In diesem
Jahr erfolgte die Konsolidierung zu Maria Anna & Steinbank. Der Horster Erbstollen erreichte damals das Grubenfeld und eine
Aufnahme des Tiefbaubetriebs wurde so möglich. Von Anfang an war der Kohletransport im Stollen zur Ruhr geplant, da zu dieser Zeit
die Ruhr noch Transportweg war. Das Eisenbahnnetz entstand später. Dazu wurde im Stollen eine ca. 4,5 km lange Pferdebahn eingebaut.
Sie wurde ab 1854 durch eine Pferdebahn (Mariannenbahn) vom Schacht 2 zur Ruhr ersetzt. Der Unterhalt des
Stollens war aufwändig und bei Ruhrhochwasser konnte er nicht genutzt werden. Auch der Weitertransport der Kohlen war umständlich. Die Mariannenbahn
verlief ab Horst weiter bis nach Steele, wo ein Anschluß an die Prinz-Wilhelm-Bahn bestand (wichtig für den Absatz in den Raum Wuppertal,
der früher industrialiert war als das Ruhrgebiet; u.a. Textilindustrie - Stichwort Friedrich Engels). Dazu musste die Kohle auf
Kähne umgeladen werden und dann wieder in Bahnwaggons. Die Eisenbahnbrücke gab es noch nicht. Auch dieser Umstand trug zum kaum
rentablen Betrieb bei. Die Bahn hatte Normalspur für eine mögliche Anbindung an das langsam entstehende Bahnnetz. Am Bahnhof
wurde eine Kokerei betrieben. Besondere Probleme machte die Steilstrecke nördlich des Stollenmundlochs. Hier kam es auch wegen
mangelnder Wartung zu Unfällen, 1855 fast wöchentlich (Zusammenstöße, Achbruch, Bremsenversagen). Nach zwei Unfällen mit
Schwerverletzten im Juli wurden Bestimmungen für den Betrieb an der Rampe festgelegt und im Herbst ein Polizeireglement für den
Bahnverkehr insgesamt. 1856 gab es deutlich weniger Unfälle und die höchste Transportmenge der Bahn - 112000 t. Durch Misswirtschaft
und Kapitalentzug gingen die Transportmengen danach schnell zurück. Ab 1862 gab es wegen der Insolvenz keinen Zugbetrieb mehr und
1869 war die Bahn durch den Anschluss an den Bahnhof Höntrop überflüssig. Von der Trasse ist nichts mehr erkennbar. Nur im Bereich
Höntrop und Horst ist die Lage ziemlich genau nachzuvollziehen. In der Karte (bei Zeche Robert) ist der restliche Teil gestrichelt
dargestellt. Die Gesamtlänge von Schacht 2 bis zur Umladestelle in Essen-Steele betrug 6177 m.
Der Schacht 1 wurde ab 1850 aus einem Querschlag des Erbstollens heraus hoch gebrochen. Man landete im Keller eines Wohnhauses. Die
Betriebsanlage fiel sehr bescheiden aus. Heute ist nichts mehr davon zu erkennen. Der ab 1853 geteufte Schacht 2 sollte der
Förderstandort werden. Da die Erbstollensohle nicht tief genug war gab es ab 1855 einen Vertrag mit der Nachbarzeche Engelsburg.
Im Schacht Hector wurde das Grubenwasser gehoben. Von 1857 bis 1859 wurde hier auch Kohle gegen Entschädigung gefördert. Auch diese Kooperation
war unrentabel und 1862 kam es zur Stilllegung wegen Zahlungsunfähigkeit. Bis 1867 wurde noch Grubenwasser abgepumpt, danach ersoff
die Zeche. Beide Schächte wurden noch einmal ab 1868 in Betrieb genommen, als der Bochumer Verein die Zeche erwarb. Die Kohle wurde
zum Sümpfen (Leerpumpen) des abgesoffenen Schacht 3 benötigt.
Heute liegt das nicht mehr erkennbare Betriebsgelände von Schacht 1 neben einer Kirche. Der Revisionsdeckel von Schacht 2 liegt
in einer Straßenfläche (Pappelweg). Die Betriebsfläche wurde nach dem Abriss der Gebäude und Abtragen der kleinen Halde mit
Wohnhäusern überbaut.
Der eigentliche Übergang zum Tiefbau erfolgte mit dem Abteufen von Schacht 3. Er war nicht wie die Schächte
1 und 2
tonnlägig und erhielt einen Malakoffturm. Er sollte die wirtschaftliche
Entwicklung der Zeche einleiten. Nur ein Jahr lang bestand eine regelmäßige Förderung, danach nur noch für den Eigenbedarf
(Wasserhaltung). Schon 1862 musste der Betrieb komplett eingestellt werden. Erst nach dem Erwerb der Zeche durch den Bochumer Verein
wurde er 1874 wieder aufgenommen. Vorher wurden die Tageanlagen erneuert und eine Anschlussbahn zur Bergisch-Märkischen Bahn gebaut.
Nur noch das mehrfach umgebaute Fördermaschinenhaus und ein Zechenhaus sind erhalten. Der Bereich der Verladung und des
Zechenbahnhofs sind Teil eines Grünzugs, ebenso die begrünte Bergehalde, eine der wenigen nach ihrer Form benannten erhaltenen
Zungenhalden. 1994 wurde der Schacht nachverfüllt, um Bergschäden vorzubeugen. Beim Ausbaggern des Verfüllmaterials im Bereich
des Schachtkopfs wurden die Ausmauerung und die Einbauten in hervorragendem Zustand angetroffen. Die Zeche hatte hier eine der
beiden zu ihrer Zeit größten Wasserhaltungen installiert, die mit der Balanciertechnik betrieben wurden. Das erstmalig
im Ruhrgebiet in Schmiedeeisen ausgeführte Kastengestänge war noch intakt, ebenso zwei Steigrohre mit je 80 cm Durchmesser.
Das Betriebsgelände wird heute von einem Reiterverein genutzt. Durch Anschüttung liegt es etwas höher als das Niveau der alten
Zeche. Der Schachtdeckel befindet sich direkt vor einer Pferdebox. Ein Rest des Fördermaschinenhauses ist zu Perdeboxen umgebaut.
An einer Wand hängt eine Erinnerungstafel mit Informationen zur Zeche. Ein erhaltenes Zechenhaus wurde vor einigen Jahren grundsaniert.
Neben dem Areal liegt die Villa Baare, die der Bochumer Verein von 1870 bis 1873 als Repräsentationsbau weit weg von seinen
Werksanlagen baute. Sie wurde 1888 dem Generaldirektor Fritz Baare (daher die Bezeichnung) zur persönlichen Nutzung überlassen.
Heute wird hier ein Waldorfkindergarten betrieben.
In der Nähe von Schacht 3 errichtete die Zeche eine kleine Zechensiedlung. Zwischen 1872 und 1874 wurden 21 Häuser (1,5-geschossig)
gebaut mit jeweils vier Wohnungen. Sie galten als sehr zweckmäßig, da sie bis auf den gemeinsamen Eingangsbereich getrennt waren.
Nach heutigen Kriterien waren sie sehr beengt mit einem Wohnraum und zwei Schlafzimmern im Obergeschoß. Seitlich lag ein Anbau
mit Stall und Abtritt ("Plumpsklo"). Am Haus gab es nur kleine Gärten, in der Nähe zusätzliches Grabeland. Zur Bauzeit waren die
Wohnungen komfortabel. 1969 wurde die Siedlung für eine Neubebauung abgerissen.
Ab 1871 wurde der Schacht 4 am Bahnhof Höntrop abgeteuft. Er hatte einen rechteckigen Querschnitt
(3,77 m x 6,28 m). Er erhielt ein eisernes Pyramidengerüst, das mit Holz verkleidet wurde. Dieser Fördergerüsttyp wurde im
Ruhrgebiet sehr selten gebaut. Obwohl die Fördermenge mit dem neuen Schacht jetzt stieg arbeitete die Zeche nicht wirklich
rentabel. Daran änderte die üblicherweise Gewinne bringende Kokerei nichts. Normalerweise wäre der Schacht schon früher stillgelegt
worden. Das 1893 gegründete Kohlesyndidat verlängerte die Betriebsphase, da die Fördermengen in diesem Kartell für die einzelnen
Gesellschaften festgeschrieben wurden und auch auf andere Anlagen übertragen werden konnten. Als Gegenleistung wurden Kohlen
und Koks zentral vermarktet. 1904 übernahm die Essener Zeche Mathias Stinnes die Anlage und legte sie umgehend still. Sie
konnte die Fördermenge und Kokserzeugung ihren sogenannten Beteiligungsziffern am Syndikat zuschlagen und so mehr produzieren,
ohne in Konflikt mit den Statuten zu geraten. Alle Zechengebäude wurden abgerissen. Die Reste der Zechenhalde sind
bewaldet.
Heute ist das Betriebsgelände mit Wohnhäusern bebaut. Am 2. Januar 2000 tat sich der "Krater von Höntrop" auf. Zwei Tagesbrüche
von rd. 500 m² Fläche und bis zu 20 m Tiefe schluckten eine Garage und mehrere Bäume; an mehreren Häuser entstanden Risse und
Schieflagen. Tagelang berichteten Medien - selbst bis in die USA - darüber. Die Schachtverfüllung war abgegangen. Es wurden
ca. 2300 t Beton und weiteres Verfüllmaterial nötig, um den Tagesbruch zu sichern. 1906 war der Schacht während der geplanten
Verfüllung zusammengebrochen. Das Schachtgerüst und Fundamenttrümmer bildeten in etwa 40 m Tiefe einen Propfen. Darüber
wurde feinkörniges Material eingebracht. Offenbar wurde dieses nach und nach ausgewaschen und der entstandene Hohlraum brach
ein. Wahrscheinlich wurde auch die Schachtmauerung beim Einsturz beschädigt. Der Schacht liegt in einem Vorgarten und ist am
Revisionsdeckel zu erkennen. Über ein Jahrzehnt nach dem Tagesbruch wirkt der Bereich immer noch wie gerade neu bebaut.
Nach dem 2. Weltkrieg gab es 90 m östlich von Schacht 4 die Kleinzeche Maria Anna & Steinbank. Sie war nur von Ende
1947 bis Mitte 1949 in Betrieb.
Zeche Robert
Nach der Stilllegung von Schwarze Junge wurde 1853 ein kleines Geviertfeld neu verliehen, das an die Zeche
Maria Anna fiel und nach 1905 wieder frei wurde. 1919 wurde es an die Zeche Robert verpachtet und 1920 von ihr erworben.
Ab 1853 baute Robert benachbart zu Schwarze Junge jährlich 1200 bis 3400 t/a Kohle ab. 1875 kam die Stilllegung, da man in das
abgebaute Feld von Schwarze Junge geriet.
1915 begann ein neuer Betrieb. Dazu wurden mit besserer Technik Restkohlen abgebaut (12595 t). Nach der Übernahme des Feldes
Schwarze Junge lag die Förderung bei 23400 bis 45526 t/a mit dem Maximum von 77475t im Jahr 1922. Der Betrieb endete 1925. Er
lag oberhalb des Eisenbahnmuseums in Dahlhausen. Es wurden zwei Stollen betrieben. Die Kohle konnte mit Hilfe einer Brücke
direkt auf Eisenbahnwaggons verladen werden. 1926 und 1934 gab es noch kurze Betriebsphasen mit 833 t bzw. 170 t Förderung.
Der 1934 angelegte Stollen (angeblich 350 m lang) lag in der Nähe des ersten Förderstollen am Haus Horst.
Übersicht Schachtdaten
Schacht |
Teufbeginn |
Inbetriebnahme |
Stilllegung |
max. Teufe (m) |
Kokerei |
1 |
1850 |
1852 |
1870 |
90 |
|
2 |
1853 |
1854 |
1878 |
87 |
|
3 |
1858 |
1860 |
1905 |
256 |
|
4 |
1870 |
1873 |
1905 |
431 |
1878 - 1904 |
Freies Feld |
1880 |
1881 |
ab 1904 zu Engelsburg |
144 |
|
Übelgünne |
1885 |
1886 |
ab 1899 zu Engelsburg |
372 |
|
Schwarze Junge |
1894 |
1895 |
ab 1919 Zeche Robert |
10 |
|
max. Förderung 289680 t 1903
durchschnittlich 200000 - 250000 t/a
Für den Abbau im Nordfeld wurde der Luftschacht Freies Feld abgeteuft und später von der Nachbarzeche
Engelsburg übernommen, die diesen Teil ihres Grubenfelds an Maria-Anna verpachtet hatte, da er für sie selbst ungünstig lag.
Der Schacht Übelgünne wurde für den Abbau im östlich gelegenen Pachtfeld der Zeche Engelsburg abgeteuft und nach den Auslaufen
des Pachtvertrags an diese abgegeben.
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- Schacht 1 - etwa im Bereich der Baumgruppe
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- Schacht 2
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- Schacht 2
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- Schacht 2
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- Schacht 3 um 1882
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- Schacht 3 um 1882 im Hintergrund Schorn- steine von Schacht 2
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- Revisionsdeckel von Schacht 3 mit Pferdebox
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- Revisionsdeckel von Schacht 3 mit Pferdebox
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- Revisionsdeckel von Schacht 3 mit Pferdebox
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- Haldenrest am Schacht 3
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- ehemalige Zechenbahntrasse
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- Infotafel neben der Halde
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- Haldenrest am Schacht 3
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- Folgenutzung auf dem Gelände von Schacht 3
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- Renoviertes Zechenhaus
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- Reste des Fördermaschinenhauses
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- Reste des Fördermaschinenhauses
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- Anbau mit Pferdeboxen
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- Infotafel am Fördermaschinenhaus
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- Baugrube für die Frei- legung von Schacht 3 im Jahr 1994
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- Beginn der Freilegung von Schacht 3 im Jahr 1994
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- Fortschritt Freilegung von Schacht 3
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- Ende des Freilegung - gut erkennbar die Einbauten
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- Hinten Gestängefüh- rung, vorne Steigrohre der Wasserhaltung
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- Schacht 4 um 1900 mit der Kokerei
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- Häuser der Zechenko- lonie mit seitlichem Stall/- Toiletteanbau
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- Zechenäuser aus einer anderen Perspektive um 1960
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- Die beiden Häuserreihen der Zechenkolonie
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- Luftbild der Zechenkolonie aus dem Jahr 1926
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- Schacht 4
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- Schacht 4
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- Villa Baare um 1900
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- Tor der Villa Baare
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- Außenbereich des Kindergartens
zur Auswahl