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Das Abteufen von Schacht 1 dauerte 4 Jahre für nur knapp 200 m. Der Grund war
mühsame Handarbeit, um den Solezufluß nicht zu gefährden. Die Saline hatte damals
eine Monopolstellung in den Provinzen Mark und Kleve. Nach der Fertigstellung des
Schachts erhielt er ein eisernes Fördergerüst, statt wie üblich eines aus Holz.
Die 1882 in Betrieb genommene Brikettfabrik brannte schon ein Jahr später ab. Die
Brikettpresse wurde an die Zeche Dahlhauser Tiefbau verkauft. 1904 endete die
Eigenständigkeit nach Inbetriebnahme von Schacht 2. Von der Anlage gibt es keine
Überreste. Uber dem Schacht steht eine Protegohaube. Daneben wurde eine Seilscheibe
aufgestellt. Eine Infotafel mit einem ergänzendem Foto listet die wichtigsten Daten
der Anlage auf. Eine Kokerei war 20 jahre lang in Betrieb. 1967 wurde der Schacht verfüllt
und 1968 das Gerüst abgerissen.
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Die Schachtanlage 2/5 in Heeren-Werve entwicklte sich schnell zur ersten Hauptanlage, da
die Flöze weniger gestört waren und insgesamt von besserer Qualität. Von 1954 bis 1964
wurde im Schacht 5 die gesamte Förderung gehoben. Er war mit seinem markanten Doppelbockgerüst
das Wahrzeichen der näheren Umgebung. Vom Beginn des Abteufens 1930 vergingen 13 bis zur
Inbetriebnahme wegen extremen Geldmangels in der Weltwirtschaftskrise. Eine Brikettfabrik war
nur ein Jahr lang - 1926 - in Betrieb, die Kokerei von 1891 - 1927. 1979 endete der Betrieb.
Heute ist von den Zechenbauten nichts erhalten. Es entstand ein durchgrüntes Gewerbegebiet.
Die beiden Schächte sind durch quadratische gesondert gestaltete Grünbereiche markiert. Schacht 2
wurde schon 1969 verfüllt, Schacht 5 1979.
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Die Anlage 3/4 in Bönen-Altenbögge war der größte Standort und auch nach Fertigstellung der
markanten Turmförderanlage ab 1964 alleiniger Förderstandort. Auch die Kokerei lief von 1907 bis 1977
länger als die beiden Nachbarn, die von 1901 - 1908 alle parallel betrieben wurden. Nach der Gesamtstilllegung
wurde das Gelände abgeräumt und wird zum Teil gewerblich genutzt.
Der Förderturm von Schacht 4 blieb erhalten und erhielt eine bandartige Lichtinstallation. Er ist der
östlichste Bestandteil der Route der Industrierkultur und hat am Niederrhein ein Pendant im Westen mit dem
Schacht Rossenray 2. Bis 1997 befand sich hier eine Wasserhaltung, solange Restkohlen von Nachbaranlagen
aus abgebaut wurden. Im selben Jahr wurde der Schacht als letzter verfüllt.
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Der Schacht 6 wurde ab 1950 in Flierich abgeteuft, da der Untertagebetrieb Richtung Osten
wanderte. Er hatte ein kleines Strebengerüst zur Befahrung. Nach der Stilllegung und der Verfüllung 1979
ist das ohnehin kleine Betriebsgelände renaturiert worden und nichts deutet auf die frühere Funktion hin. Auf der
Betonabdeckung des Schachts wurde ein Abteufkübel zur Erinnerung aufgestellt.
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Auch der Schacht Lerche war durch die Nordwanderung des Abbaus nötig geworden. Er wurde 1978 von der
Hammer Zeche Heinrich-Robert übernommen und von dieser weiter betrieben für den Abbau der
Restkohlenvorräte von Königsborn.
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