Die Zeche Westerholt lag auf der Stadtgrenze von Gelsenkirchen und der 1975 nach Herten eingemeindeten Stadt
Westerholt. Der größere Teil der Betriebsfläche liegt auf Hertener Gebiet. Nach Westen schloß sich die Kokerei Hassel an. Sie galt als
die "Apotheke", da hier kleinere Kokschargen für spezielle Zwecke z.B. für Gießereien hergestellt wurden. Sie ersetzte die veraltete
Zechenkokerei ab dem 23. September 1953. Zum Gesamtkomplex gehörte auch ein Kraftwerk, das inzwischen auch abgerissen ist. Es hatte
seit 1981 mit 300 m einen der höchsten Schornsteine Europas. Damals wurde statt Rauchgasreinigung auf einen möglichst weiten Export
des Drecks gesetzt. Bei südlichen Winden erreichten die Schadstoffe Skandinavien. Es waren mit hoher Wahrscheinlichkeit für Waldschäden
verantwortlich.
Spektakulär war die Schornsteinsprengung der unübersehbaren Landmarke. Sie wurde live vom WDR am 3.12.2006 übertragen. Es gab dabei eine
Panne. Das Signal zur Sprengung war sehr leise und selbst das Team vor Ort wurde überrascht. Das ist dem Video
(von Youtube heruntergeladen) anzumerken.
Sprengung
Nach dem 2. Weltkrieg wurde im Nordfeld die Anlage Wulfen übernommen, die ursprünglich selbständig werden sollte. Der Krieg
und die danach einsetzenden Rationalisierungsmaßnahmen machten diesen Plan unrentabel. Später kam noch der Luftschacht in Altendorf dazu.
Gegründet wurde die Zeche vom preußischen Staat für eine eigene Kohlenversorgung. Später war sie Teil der Hibernia Bergwerks AG. Wie
bei vielen Zechen nördlich der Emscherzone wurde sie nach der nächstgelegenen Siedlung benannt.
Ab 1960 bestand der Verbund mit der Gelsenkirchener Zeche Bergmannsglück. 1998 folgte der Anschluß der Dorstener Zeche Fürst Leopold.
Der Gesamtverbund lief als Bergwerk Lippe bis zur Stilllegung 2008, die zwei Jahre früher als geplant erfolgte. Zuletzt wurde nur
noch im Bereich der Schächte Altendorf und Polsum Abbau betrieben, da hier die profitabelsten Flözpartien anstanden.
Westerholt
Beim Abteufen der ersten Schächte gab es einige Bauernhöfe in der Umgebung und das Dorf Westerholt, das im Kern
auch heute noch besteht wie seit dem Mittelalter. Mit dem dazu gehörenden Schloß stehen 58 Fachwerkhäuser unter Denkmalschutz. [Ein
Besuch lohnt sich auch für reine Zechenfans.] Für das nördliche Ruhrgebiet ist dieses Ensemble einzigartig. Einen ganz anderen Charakter
haben die angrenzenden Stadtteile, die sich wie fast überall ziemlich chaotisch entwickelten. Mit den Zechensiedlungen entwickelte
sich Westerholt zu einer Kleinstadt, die völlig von der Zeche abhängig war. Daher kam 1975 bei der Gemeindereform die Eingemeindung
nach Herten, genauso wie bei der Gemeinde Bertlich. Auch heute noch prägen die Zechenkolonien die Siedlungsstruktur.
Am Standort Westerholt 1/2/3 bestand bis 1953 eine Kokerei, die durch die weiter westlich in Gelsenkirchen-Hassel gelegene ersetzt wurde.
Die frei gewordene Fläche konnte für Verbesserungen des Übertagebetriebs genutzt werden. Ab 1986 wurde der Schacht 1 umgebaut und
erhielt 2001 eine neue Turmförderanlage. Damit konnten große Ausrüstungsteile leichter und schneller nach unter Tage gebracht
werden. Trotz dieser Investitionen wurde die Zeche noch früher als geplant stillgelegt. Die vorhandenen Kohlenvorräte hätten wohl
einen Betrieb bis etwa 2020 ermöglicht.
Die drei Fördertürme standen noch längere Zeit, da das Gelände für eine neue Nutzung überplant wurde. Das Strebengerüst von Schacht 2
wurde 2009 abgerissen, da der Schacht schon 1990 verfüllt war. Etwa ab 2018 wurden alle nicht weiter nutzbaren Gebäude abgerissen.
Erhalten bleibt nur der Schacht 3 ohne den Wagenumlauf. Der Schacht ist etwa baugleich mit dem inzwischen abgebrochenen von Shamrock 11,
der nach seinem Vorbild entstand. Da auf Westerholt in relativer Eile gebaut wurde ist der Gesamtkomplex nicht sehr stabil ausgeführt.
Daher wäre ein Erhalt des Wagenumlaufs finanziell nicht tragbar gewesen.
Erhalten bleiben die Torhäuser und die angrenzenden Gebäude (Verwaltung, Waschkaue und Werkstätten). Die restliche Fläche soll zu einem
Gewerbegebiet entwickelt werden. Das Konzept ist unter Neue Zeche Westerholt
einsehbar. Die Entwicklungsgesellschaft wurde offiziell am 15.12.2020 im sanierten Torhaus gegründet.
Eine ursprünglich nicht geplante Entwicklung ist der neue Bahnhof am Zechenareal. Er ist Teil der reaktivierten Strecke von Recklinghausen
nach Oberhausen. Anfang April 2023 erwarben die Agenturen Marketing Rhein-Ruhr OHG (MRR) sowie die DGA Medien GmbH das ehemalige
Gesundheitshaus an der Egonstraße. Sie verlagern damit ihren Sitz von Gelsenkirchen-Buer nach Gelsenkirchen-Hassel.
Mit dem Ende des Steinkohlebergbaus hat sich das Umfeld der Zeche Westerholt stark verändert, da dominierende Anlagen wie das
Kraftwerk mit dem hohen Schornstein und die ebenfalls das Umfeld stark beeinträchtigende Kokerei Hassel (Abrissbeginn 2003) komplett
verschwunden sind. Das ursprünglich geplante Gewerbegebiet wurde verworfen. Die Beseitigung der sehr tiefen Fundamente der Koksöfen
war nicht bezahlbar. Stattdessen entstand ab 2016 ein Stadtteilpark mit Grünflächen, Wegesystem, Freizeitanlagen und einem kleinen
See. Das ehemalige Stellwerke wurde zum Artenschutzhaus umgebaut (das erste im Ruhrgebiet). Eine Vielzahl von Nisthilfen und
Hohlräumen sollen Unterschlupf bieten für Fledermäuse, Schwalben, Falken und Eulen ebenso wie Wildbienen, Käfer oder Spinnen. Ein
Grafittikünstler hat dies auf den Wänden optisch umgesetzt. Am 10. Juni 2020 wurde das Projekt von der UN-Dekade Biologische Vielfalt als
wichtiger Beitrag zur Biologischen Vielfalt ausgezeichnet. Der Park hat eine Größe von etwa 30 Hektar und wertet das Umfeld deutlich
auf. Davon profitieren auch die Bewohner der angrenzenden Neubaugebiete.
Auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände wurden unter dem Motto "Wohnen am Bach" 150 Einfamilienhäuser fertiggestellt. Ein überbauter
Bachlauf wurde als Kern eines Grünzugs wiederhergestellt.
In Dorsten sind die Veränderungen weniger stark, da bis auf das abgerissene Fördergerüst von Schacht 1 keine auffällige Landmarke vorhanden
war. Der Gerüst von Schacht 2 wurde 2020 saniert. Er bleibt mit dem Schacht 1 Reservestandort der Zentralen Wassserhaltung. Bei Bedarf
können beide Schächte reaktiviert werden, um Tauchpumpen zu betreiben. Dazu reicht der Platz direkt an den Schächten aus. Die
Wahrscheinlichkeit für einen Ernstfall ist eher gering.
Am Schacht Polsum sollte ursprünglich eine eigene Schachtanlage entstehen. Verzögerungen durch den 2. Weltkrieg
stoppten die Planung, die mit der um 1958 einsetzenden Kohlekrise unrentabel wurde. Es entstand eine Seilfahrtanlage mit einem zusätzlichen
Luftschacht. Daher standen nur eine Waschkaue und einige Sozialgebäude, die alle abgerissen wurden. Das Fördergerüst von Polsum 1
wurde 2010 nach Haiger umgesetzt und dient dort nahe der A45 als Blickfang der SIEMAG TECBERG, einem weltweit agierenden Anbieter von
Bergwerksförder- und Kühlanlagen. In der Schachthalle entstand unter fast realistischen Bedingungen ein Schulungs- und Trainingszentrum.
Der ab 1979 erstellte Schacht Polsum 2 war nur Wetterschacht mit einer Befahrungsmöglichkeit. Mit dem Lüfter lag er unauffällig in einem
Waldstück nahe dem Schacht 1.
Ab 1994/95 befand sich die zentrale Wetterkühlanlage für den letzten Abbaubereich des Bergwerks Lippe am Standort Polsum. Der Kühler
konnte kostengünstig vom Schacht Unser Fritz 3 übernommen werden.
Im August 2020 wurde die Betriebsfläche an den Aachener IT-Unternehmer Dr. Dirk C. Gratzel mit familiären Wurzeln im Ruhrgebiet verkauft.
Bundesweit erstmalig wird hier eine Industriebrache (etwa elf Hektar) als Ökoprojekt zum Ausgleich der individuellen Lebens-Ökobilanz
umgestaltet ("Green Zero"). Statt der geplanten Aufforstung werden ökologisch wertvollere Steuobstwiesen angelegt. Eine detaillierte
Projektsbeschreibung findet sich unter HeimatERBE.
Zum Ende des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich der Abbau im Bereich von Altendorf-Ulfkotte, wozu der Wetterschacht
Altendorf nötig wurde, da die Abbaubetriebe hier über 1000 m tief lagen. Dies erforderte zusätzliche Frischwetter. Er war ähnlich
wie Schacht Polsum 2 konstruiert und bestand im Prinzip nur aus der nach über Tage verlängerten Schachtröhre ohne ein Gerüst.
Im Jahr 2000 erhielt der Schacht einen neuen Lüfter. Er war vorher zehn Jahre lang auf auf der Zeche Osterfeld in Betrieb. Ein zweiter
als Ersatz von Polsum war fast gleich stark (1800 kW Leistung schafften 200 m³ Wetter pro Sekunde). Ab 2003 wurde der Haspel verstärkt,
um eine zusätzliche Fahrung zwischen den untersten Sohlen zu ermöglichen. Am Schacht trafen fast alle Materialströme unter Tage
aufeinander.
Nach 2018 wurden alle Betriebsgebäude abgerissen und die Fläche renaturiert. Einziges Relikt in der eingezäunte Schachtbereich mit
dem Rohrstutzen der Revisionsöffnung.
Bergmannsglück
Die Schachtanlage Bergmannsglück prägte mit den dazu gehörenden Zechensiedlungen im Stil der Gartenstadt einen großen
Teil des Stadtteils Buer-Hassel. Der Name geht auf eine 1872 in Essen gegründete Bohrgesellschaft zurück. Er sollte wohl motivierend
für die Beteiligten sein. Schon ab 1874 wurden Mutungsbohrungen erfolgreich niedergebracht und 1880 die Berechtsamen zu Bergmannsglück
konsolidiert. Aber erst 1903 begann der preussische Staat, der das Feld erworben hatte, mit den Abteufarbeiten. Ab 1907 lief die
regelmäßige Förderung, die im Schnitt bei 700000 - 1 Mio. t/a lag mit dem Maximum von 1.419496 t im Jahr 1912. Als sich die Vorräte
erschöpfen folgte der Verbund mit der Zeche Westerholt, wo fortan die Kohle gehoben wurde. 1975 endete der Abbau und 1984 wurden
nicht mehr benötigte Gebäude und schon 1982 die Fördergerüste abgerissen. Auf der Fläche wurden ein Materiallager und die zentrale
Prüfstelle der Bergbau AG Lippe eingerichtet.
Als neuer Nutzer der Gesamtfläche (bis auf den weiter genutzten Anteil von Uniper im Bereich des Zecheneingangs) errichtet die
HVG Grünflächenmanagement GmbH hier ihren zentralen Standort. Sie
wurde 1989 für die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Liegenschaften der RAG
gegründet und ist inzwischen auf weiteren Geschäftsfeldern tätig. Das "Zentrum der Immobiliendienstleister" umfasst Betriebe, die u.a.
im Bereich Grünflächenpflege, Heizkostenerfassung und Breitbandkommunikation tätig sind, in Neudeutsch gerne als "Faciltymanagement"
aufgehübscht.
Die Schächte liegen nicht frei zugänglich und eingezäunt auf dem Betriebsgelände. Das Fördermaschinenhaus III von 1911 mit der
Zwillingsdampfmaschine und die angrenzende Prüfhalle bleiben auch ohne Denkmalschutz als Ensemble erhalten. Die Halle soll Bergmannsglücker
Vereinen zur Verfügung gestellt. Der von den Vereinen gewünschte Erhalt des Bauensembles am ehemaligen Zechentor konnte nicht erreicht
werden. Nur das etwas unansehliche Schalthaus steht noch. Hier betreibt die Tochter des Künstlers Alfred Schmidt das von ihm in den
1980er Jahren eingerichtete Kulturhaus. Er war stark mit dem Bergbau verbunden uns lieferte u.a. großflächige Zeichnungen für die U-Bahnstation
Zeche Consolidation in Gelsenkirchen. Geboren wurde Alfred Schmidt 1930 im bergischen Land. Der gelernte Produkt- und Werbedesigner durfte
als erster Künstler unter Tage zeichnen (auf der Zeche Auguste Victoria in Marl). Durch die Wandgestaltung in der U-Bahnstation als
"Bahnhof für die Bergleute" wurde er überregional bekannt. Schmidt verstarb am 20. Dezember 1997.
Fürst Leopold
Die Zeche Fürst Leopold war eine der nördlichen Randzechen. Ihr Grubenfeld reichte weit über die Lippe hinaus
und lag damit schon unter dem Münsterland. Benannt ist sie nach dem Anholter Standesherrn Nikolaus Leopold Joseph Maria Fürst zu Salm-Salm
(1838–1908), dem Inhaber des vom Erzbergbau abstammenden Bergregals. Er hatte damit den gesetzlich geregelten Anspruch auf die hier
anstehende Steinkohle und erlaubte den Abbau. Als Gegenleistung erhielt er von der Zechengewerkschaft eine Zahlung pro Tonne Kohle.
Ab 1910 wurden die beiden Schächte im Gefrierverfahren abgeteuft. Um sie herum entstand nördlich der Lippe der neue Stadtteil Hervest
der alten Hansestadt Dorsten, deren Kern auch heute noch die mittelalterliche Struktur bewahrt hat. Die Zechensiedlungen haben
Gartenstadtcharakter.
Gleiches gilt für die westlich gelegene Zeche Baldur. Hier wurde 1900 von der Bohrgesellschaft Trier mit dem Abteufen begonnen,
aber schon im nächsten Jahr abgebrochen, als im Schacht 1 bei 23 m und im Schacht 2 bei elf m Teufe Schwimmsand einbrach. Die finanziellen
Mittel waren damit aufgebraucht. Ab 1905 wurden die Schächte im Gefrierverfahren 50 m weiter östlich neu abgeteuft und die Zeche nach dem
germanischen Gott Baldur umbenannt. Dabei soff Schacht 1 1906 bei 135 m 1906 ab. 1907 soff er erneut und der Schacht 2 zweimal,
was die Schwierigkeiten beim noch jungen Gefrierverfahren verdeutlicht. Schließlich konnte 1911 die Förderung aufgenommen werden. Hier
entstand mit den Zechensiedlungen der Stadtteil Holsterhausen. 1920 kaufte der Köln-Neuessener Bergwerksverein die Anlage zur
Erweiterung seiner Kohlenbasis und der sich schon damals abzeichnenden Nordwanderung des Bergbaus. Wegen der Ruhrbesetzung kam der
Betrieb nicht richtig in Fahrt und 1931 wurde er mit Fürst Leopold vereinigt. Die jährliche Förderung lag bei 300000 - 470000 t.
Maximal waren es 1927 536762 t. 1930 kaufte Hoesch die Zeche, da der Konzern nur eine einzige Zeche (Kaiserstuhl) als Kohlebasis besaß.
Da kurz vorher auf Baldur das Fettkohlenflöz Katharina mit drei Metern Mächtigkeit aufgefunden wurde bestand die Hoffnung, auch weitere
dieser zur Verkokung geeigneten Flöze anstanden.
Die Schachteinbauten von Schacht Baldur 1 waren für das Ruhrgebiet ungewöhnlich (evlt. einmalig). Bis 763 m Teufe fehlten die üblichen
Spurlatten. Eine Befahrung mit einer Arbeitsbühne war mit einer Seilführung möglich. Dies war nur im englischen Bergbau die Regel. Im
unteren Schachtteil gab es den üblichen Ausbau mit Spurlatten. Dieser wurde wie ein Blindschacht mit einer Fördermaschine unter Tage
betrieben.
Die Zeche lief nun bis 1970 unter dem Namen Fürst Leopold-Baldur. Die geförderten Kohlen wurden hauptsächlich an Reedereien verkauft,
die zu dieser Zeit die Dampfkessel ihrer Schiffe noch mit Kohle heizten. Zum Verkoken waren sie nicht geeignet. Daher gab es keine Kokerei.
Später wurde bei den Schiffen Schweröl eingesetzt, womit dieser Absatzmarkt wegfiel. Die Kohle ging danach an Kraftwerke und Eisenbahnen.
Mit dem langsamen Aussterben der Dampfloks brach auch dieser Markt ein. Durch das 1953 in Betrieb genommene eigene Kraftwerk ergab sich eine
scheinbar langfristige Planungssicherheit. Mit der anstehenden Gas- und Gasflammkohle wurde ab 1955 zusätzlich eine Anlage zur Gaserzeugung
versorgt, das Gas mit Erdgas versetzt in das Stadtgasnetz einspeiste. Insgesamt waren das 30% der Kohleförderung. Auch diese Basis ging
nach dem Bau der großen europäischen Pipelinesysteme für Erdgas verloren.
Ab 1970 gab es eine Betriebsphase in der die Anlage Wulfen (s.u.) angebunden und auf Baldur der Schacht 1 tiefer geteuft wurde.
Hier befanden sich bei über 1300 m Teufe die letzten Abbaubetriebe. Die nun fast nur noch im Kraftwerksbereich absetzbare Kohle bildete trotz
der riesigen Vorräte, die theoretisch für mehrere 100 Jahre bei einer Förderung von 2 Mio. t/a reichten keine langfristige Perspektive. So
kam 1998 der Verbund zum Bergwerk Lippe. Schon ab 2001 endete der Abbau in Dorsten. Nur noch die Verwaltung des Bergwerks Lippe
bestand weiter bis zur Stilllegung im Jahr 2008.
Das Zechengelände ist weitestgehend saniert und inzwischen komplett neu bebaut. Im westlichen Bereich bilden Büro- und Wohnhäuser eine Anbindung
an die nahe gelegenen zentralen Verwaltungseinrichtungen der Stadt Dorsten. Im Bereich der Förderschächte bis zum Zecheneingang sind die
meisten Gebäude erhalten. Zum privatwirtschaftlich betriebenen sog. Creativquartier gehören Veranstaltungsräume, Werkstätten und
Gastronomiebetriebe. Über die Aktivitäten informiert Creativquartier.
Daneben enstand als Neubau das soziokulturelle Zentrum Das LEO. Der Schacht 1 ist mit
dem Fördermaschinenhaus als Denkmal erhalten. Die denkbare Weiternutzung der Dampfmaschine von Schacht 1 wäre für gelegentliche
Wartungsarbeiten bei der Wasserhaltung zu teuer geworden. In der Maschinenhalle ist das Projekt Fürst Leopold Regal angelaufen.
Der Schacht 2 erhielt 2008 eine neue Befahrungsanlage. Dort wurde noch die Wasserhaltung weiter betrieben. Durch Verbindungen über das
Grubengebäude von Wulfen hätte Wasser unkontrolliert auf Auguste Victoria übertreten können. Die Befahrung war mit einem Haspel möglich.
Für die Nutzung von Schacht 1 wurde eine Stützstrebe wegen der um 90 Grad gedrehten Belastung des Fördergerüsts gebaut. Bis 7,5 t Nutzlast
oder 20 Personen konnten transportiert werden. So war die Wartung der Pumpen weiter möglich. Ende 2020 war der Umbau der Wasserhaltung
als Reservestandort abgeschlossen. Beide Schächte wurden verfüllt. Im Schacht 1 wurde eine eine Öffnung frei gelassen, durch die eine
Tauchpumpe eingehängt werden kann, Schacht 2 wurde leicht aufbohrbar verfüllt. Da hier nur ein Reservestandort im neuen Grubenwasserkonzept
vorgesehen ist erscheint eine mögliche Reaktivierung eher unwahrscheinlich. 2020 wurde das Gerüst von Schacht 1 saniert und das Umfeld der
beiden Schächte wird neu gestaltet.
24 LED-Strahler am Gerüst sorgen für eine eindrucksvolle Beleuchtung. Dabei simulieren vier Laser auf dem Dach des Gerüsts die nicht
mehr vorhandenen Förderseile. Bei der Sanierung wurde der ursprüngliche Farbton weiß-grau freigelegt und erneuert. Bis um Mitternacht täglich
und an Samstagen biszwei Uhr nachts soll die Beleuchtung laufen. Bei besonderen Anlässen wird es zwischen der Stadt Dorsten und der
Unteren Denkmalbehörde eine Abstimmung zu Zeitabläufen oder anderen Farbtönen geben.
In den Maschinenhäusern sind zwei Zwillingstandemfördermaschinen mit zwei Maschinenführerständen und handbetriebenen Kranbahnen erhalten,
ebenso historische Wand- und Bodenfliesen.
Die angrenzende Zechensiedlung wurde lange nicht besonders beachtet. 2023 ist der zentrale Brunnenplatz saniert und offenbar
startet die Aufwertung der Siedlung. Die VivaWest hat am Platz ein Büro eingerichtet. Hier soll die „Soziale Stadt“ Dorsten-Hervest
weiter entwickelt werden.
Auf dem Gelände von Baldur steht noch die Kohlenwäsche, die zum Lagerhaus umgebaut wurde.
Im aktuell nicht benötigten Technikgebäude der Wasserhaltung befindet sich seit 2020 der Nachlass von Tisa von der Schulenburg,
einer eng mit dem Bergbau verbundenen Künstlerin und Ordensfrau. Nach Ausbau der Fördermaschine und nachfolgendem Umbau stehen
stehen Seminarräume für junge Künstler und Räume der Begegnung bereit stehen. Ein klassischer Museumsbetrieb ist nicht angedacht.
Das Archiv steht zur Nutzung bereit. In der Maschinenhalle gibt es eine kleine Daueraustellung. Nähere Informationen gibt der
Link
zu Dorsten-Online.
2020 ging der Förderpreis von 5000€ an die Bremer Künstlerin Claudia Piepenbrock. Wegen Corona war die Preisverleihung erst 2022.
Die Künstlerin gestaltete im Aussenbereich eine begehbare Installation. Dazu kommt ihr Konzept einer kreisförmigen Baumpflanzung
um den Schacht 1. Informationen können hier als PDF herunter geladen werden.
Wulfen
Zum Anfang der 1950er Jahre zeichnete sich eine allmähliche Erschöpfung der wirtschaftlich zu gewinnenden Vorräte
ab. Die Gewerkschaft Mathias Stinnes hatte Zechen bei Rheinhausen und in Mülheim, die nur Hausbrandkohlen förderten. Nur die
namensgleiche Zeche in Essen baute die profitable Kokskohle ab. Längerfristig war diese Basis nicht ausreichend. Daher beschloss man,
eine schon seit 40 Jahren geplante Schachtanlage zu bauen. Die Einschätzung des zukünftigen Kohlebedarfs war zu optimistisch. Dass sich
der Import amerikanischer Kohle von 1954 bis 1956 mehr als versechsfachte lag eher an den vergleichsweise niedrigen Kosten beim Abbau.
Die immer stärker werdende Konkurrenz des Erdöls war sicher bekannt. Es löste die schon lange schwelende Bergbaukrise 1958 endgültig
aus.
Diese neue Zeche entstand in Wulfen und wurde auch so benannt. 1938 hatte die Gesellschaft in diesem Bereich Reservefelder erworben,
die kriegsbedingt nicht erschlossen werden konnten. Erst 1964 wurden mit zwei Jahren Verspätung erste Kohlen gefördert, die mit LKWs
zur Aufbereitung der Zeche Fürst Leopold gebracht wurden. Da Mitte der 1960er Jahre eine weitere Kohlekrise einsetzte fand der Ausbau
zu einer kompletten Zeche nicht mehr statt. Diese hätte täglich rd. 17000 t Rohkohle fördern sollen. Dazu waren eine Kokerei (4000 t Koks/Tag)
und ein Großkraftwerk geplant. Damit wäre die Anlage die leistungsstärkste des Ruhrgebiets gewesen.
In der Stinneswerkszeitung Werksgemeinschaft wurde 1958 über das Ziehen des ersten Abteufkübel berichtet. Bei einer aus heutiger Sicht
eher peinlichen Veranstaltung waren vom damaligen Bundeswirtschaftsminister Erhardt bis zu "Lokalfürsten" die üblichen Verdächtigen aufgelaufen.
Das Ganze ist als Projekt Wulfen nachzulesen.
1981 ging ein 7,5 km langer Querschlag zur Zeche Fürst Leopold in Betrieb, auf der ab sofort die Förderung gehoben wurde. Bis dahin
waren jährlich 320000 - 370000 t gefördert worden, maximal 413110 t 1974. Nach dem Verbund zum Bergwerk Lippe endete der Kohleabbau
im Feld Wulfen im Jahr 2000 mit der Verfüllung beider Schächte.
Nördlich der Schächte wurde ein neuer Stadtteil gebaut. Wulfen-Barkenberg war eine Planung, die völlig realitätsfremd war. Es wurde für
8000 Bergleute (tatsächlich maximal rd. 400) und insgesamt bis zu 50000 Einwohner geplant. 1961 wurde ein Städtebauwettbewerb ausgeschrieben
und mit internationaler Beteiligung die "Neue Stadt Wulfen" aufgebaut. Das ging auf Grund der bewusst (?) ausgeblendeten wirtschaftlichen
Realität voll in die Hose. Lediglich der für die Zeit ungewöhnliche ökölogische Ansatz hat das totale Desaster verhindert. Die
Bebauung sollte sich dem ländlichen Umfeld unterordnen und erhielt eine durchgehende Kaltluftschneise. Der PKW-Verkehr sollte weitgehend
aus der Siedlung herausgehalten werden. Eines der hochgelobten experimentellen Gebäude, aufeinander getürmte würfelartige Wohnzellen
("Metastadt") wurde 1987 wegen Baumängeln abgerissen. Das Habiflex mit ursprünglich flexiblen Innenwänden scheiterte ebenfalls.
Dazu findet sich eine Fotostrecke auf moderneREGIONAL. Noch
vorhanden ist die umstrittene Einkaufpassage des Architekts Josef Paul Kleihues und die Finnstadt des Architekts Toivo Korhonen. Die
vermeintlich sauberen Nachtspeicherheizungen erweisen sich spätestens heute als Energieschleudern mit Asbestproblem. Seit 2007 ist
ein Rückbau im Gange, der besonders die Hochhäuser betrifft. Sie standen überwiegend leer und wurden ganz abgerissen oder auf drei bis vier
Etagen zurückgebaut. Auch die überdimensionierte Haupterschließungsstraße ist inzwischen zurückgebaut. Daneben laufen Maßnahmen zur
Wohnumfeldverbesserung. Wegen klammer Finanzen ist es fraglich, ob das Gesamtkonzept umgesetzt werden kann, besonders nach dem Verkauf
des ehemaligen Eigentümer LEG an einen Finanzinvestor, der sich eher an
Renditeerwartungen als an sozialen Gesichtspunkten orientiert.
Deutliches Zeichen des Scheitern ist die offizielle Bezeichnnug des Stadtteils als Wulfen-Barkenberg. Der Begriff Neue Stadt Wulfen
ist wohl zu negativ besetzt. Eine Chronologie der Siedlungsentwicklung und die aktuelle Situation beschreibt die Website
Stadtumbau-Barkenberg.
Das Zechengelände war 2011 komplett abgeräumt. Über Schacht 1 steht eine eingezäunte Protegohaube. Schacht 2 ist mit einer Stange markiert.
Seit Anfang 2022 wird das Gelände für die neue Nutzung vorbereitet. Bis Ende 2023 will das Unternehmen Levi Strauss & Co. hier
auf 25 Hektar (mit einer Option auf vier weitere) seine Logistikzentrale (Kleidung und Accessoires) für den europäischen Markt aufbauen.
Dabei sollen bis zu 650 Arbeitsplätze geschaffen werden. Für regionale Unternehmen sind zehn Hektar Fläche reserviert. Ein informatives
Video das anlässlich der groß gefeierten Grundsteinlegung Ende März von Dorsten-Online gedreht wurde ist auf YouTube eingestellt
Grundsteinlegung.
Anfang 2023 war der Rohbau weit fortgeschritten.
Die schon oben erwähnte Vergasungsanlage soll hier wegen ihrer Besonderheit ausführlicher vorgestellt werden. Das technische Verfahren,
die Lurgi-Druckvergasung stammt aus dem mitteldeutschen Braunkohlengebiet. Das Verfahren schien nicht auf Steinkohle übertragbar zu sein.
Da die städtischen Gaswerke nach dem 2. Weltkrieg zusätzlich Gas über die Ferngasleitungen benötigten reichten die bestehenden Kapazitäten
der Kokereien nicht mehr aus, trotz der Beimengung von Erdgas.
Die Ruhrgas AG konnte ab 1949 in dreijähriger Arbeit eine Versuchasanlage bis zur Einsatzmöglichkeit entwickeln. Danach wurde die erste
Großanlage (und einzige im Ruhrgebiet) in Dorsten gebaut, die 1955 den Betrieb aufnahm. Eine neuartige Technik wusch ca. 90% des Schwefelwasserstoffs
aus. So konnte zusätzlich Schwefelsäure gewonnen werden. Das dem Kohlegas zugesetzte Erdgas kam aus dem Emsland.
Es fielen neben dem Gas noch Produkte aus der Teerdestillation der eingesetzten Kohle an. Dazu gehörten Phenol (Benzinzusatz) und
Ammonsulfat, das als Dünger nutzbar war.
Die Anlage wurde von der daneben liegenden Zeche Fürst Leopold mit etwa 900 t Kohle täglich beliefert. Dazu kamen Druckluft und Dampf.
So blieben die Kosten relativ niedrig und die Anlage selbst erzeugte wenige Emissionen. Sie war noch Mitte der 1960er Jahre in Betrieb.
Torhäuser Bergmanns- glück im Jahr 1912
Bergmannsglück im Jahr 1922
Bergmannsglück im Jahr 1929
Bergmannsglück im Jahr 1959
Bergmannsglück Restgebäude
Bergmannsglück Restgebäude
Bergmannsglück Rohr auf Schacht 1
Bergmannsglück Rohr auf Schacht 2
Bergmannsglück Brache im Jahr 2016
Bergmannsglück Fördermaschinenhaus
Bergmannsglück Fördermaschinenhaus
Bergmannsglück Fördermaschinenhaus
Bergmannsglück Schalthaus
Bergmannsglück Schalthaus
Bergmannsglück Schalthaus
Bergmannsglück Uniper
Bergmannsglück Uniper
Bergmannsglück Uniper
Bergmannsglück Uniper
Ehemalige Preussische Berginspektion 3
Westerholt Schacht 1/2 in den 1950er Jahren
Westerholt Schacht 1 im Jahr 1978
Westerholt 1/2 im Jahr 1978
Westerholt Schacht 1 im Jahr 2017
Westerholt Schacht 1 im Jahr 2017
Sperre aus Grubenwagen Schacht Westerholt 1
Westerholt Schacht 1 Hängebank
Westerholt Schacht 1 im Jahr 2017
Westerholt Schacht 1 im Jahr 2017
Westerholt Schacht 2 Schachthalle im Jahr 2017
Westerholt Schacht 2 mit letzter verbliebenen Strebe
Westerholt Schacht 3 im Jahr 2012
Westerholt Schacht 3 im Jahr 2012
Westerholt Schacht 3 mit Kohlewäsche 2017
Lohnhalle im Jahr 2017
Waschkaue im Jahr 2017
Waschkaue im Jahr 2017
Waschkaue im Jahr 2017
Waschkaue im Jahr 2017
Waschkaue im Jahr 2017
Lampenstube im Jahr 2017
Kohlenwäsche im Jahr 2017
Kohlenwäsche im Jahr 2017
Verladung im Jahr 2017
Verladung im Jahr 2017
Waschkaue mit Manschaftsgang 2017
Blockheizkraftwerk zur Grubengasnutzung
Torhäuser 2017 von der Zechenseite
Torhäuser 2017 von der Straßenseite
Dorf Westerholt
Dorf Westerholt
Dorf Westerholt
Dorf Westerholt
Dorf Westerholt
Dorf Westerholt
Schacht Polsum 1 im Jahr 2005
Schacht Polsum 1 im Jahr 2005
Schacht Polsum 1 im Jahr 2020
Schacht Polsum 1 im Jahr 2021
Schacht Polsum 1 im Jahr 2021
Schacht Polsum 2 beim Abteufen
Schacht Polsum 2 im Jahr 2005
Schacht Polsum 2 im Jahr 2020
Schacht Polsum 2 im Jahr 2021
Schacht Polsum 2 im Jahr 2021
Schacht Altendorf im Jahr 2005
Schacht Altendorf im Jahr 2005
Schacht Altendorf im Jahr 2005
Schacht Altendorf im Jahr 2021
Schacht Altendorf im Jahr 2021
Schacht Altendorf im Jahr 2021
Fürst Leopold 1913, Schacht 1 im Bau, 2 im Abteufen
Fürst Leopold 1/2 im Jahr 1963, Blick auf Schacht 2
Fürst Leopold 1/2 im Jahr 1963 mit Zechensiedlung
Fürst Leopold 1/2 im Jahr 2004
Fürst Leopold 1/2 im Jahr 2004
Fürst Leopold 1/2 im Jahr 2004
Fürst Leopold 1 im Jahr 2004
Fürst Leopold 1 im Jahr 2004
Fürst Leopold 1 Befah- rung und Betriebsge- bäude Wasserhaltung
Fürst Leopold 1 Haspel zur Befahrung
Fürst Leopold 1 Befahrung mit Lüfter
Fürst Leopold 1 "eingemottet"
Fürst Leopold 1 "eingemottet"
Fundament des Befahrungshaspels
Fürst Leopold 1 "eingemottet"
Fürst Leopold 1 "eingemottet"
Befahrungshaspel von Schacht 2
Befahrungshaspel von Schacht 2
Befahrungshaspel von Schacht 2
Blick auf Schacht 2 aus der ehemaligen Haspelhalle
Blick auf Schacht 2 aus der ehemaligen Haspelhalle
Aussenbereich mit künstlichem Kohlebrocken
Blick auf die ehemalige Haspelhalle mit Schacht 2
Kunstobjekt von Claudia Piepenbrock
Kunstobjekt von Claudia Piepenbrock
Fürst Leopold Schacht 2 im Jahr 2004
Fürst Leopold Schacht 2 mit Denkmal Fördermaschinenhaus
Infotafel zur Dampfmaschine
Fürst Leopold Schacht 2 mit Denkmal Fördermaschinenhaus
Fürst Leopold Schacht 2 im Jahr 2017
Fürst Leopold Schacht 2 mit Stützstrebe für die Befahrung
Fürst Leopold Schacht 2 Sanierung im Jahr 2020
Fürst Leopold Schacht 2 mit Originalanstrich
Fürst Leopold Schacht 2 mit Originalanstrich
Fürst Leopold Schacht 2 im Jahr 2013
Soziokulturelles Zentrum LEO, links Folgenutzung
Soziokulturelles Zentrum LEO
Soziokulturelles Zentrum LEO, links Folgenutzung
Folgenutzung Mietlagerflächen
Creativquartier mit LEO an der Seite rechts (Altstandort)
Creativquartier, früher Kaue und Lohnhalle
Creativquartier, früher Maschinenhaus Schacht 2
Creativquartier Allee
Creativquartier, früher Kaue und Lohnhalle
Zugang zur Zechenkolonie
Früheres Zechentor
Brunnenplatz in der Zechensiedlung
Brunnenplatz in der Zechensiedlung
Blick in eine Seitenstraße
Brunnen mit Torhaus
Brunnen
Durchfahrt in die Siedlung
Torhaus mit Uhr
Durchblick zum Brunnenplatz
Durchblick Richtung Siedlung
Durchfahrt mit Arkade
Blick in eine Seitenstra8e
Blick in eine Seitenstra8e
Schacht Baldur 1/2 aus der Luft um 1920
Schacht Baldur 1 im Jahr 2001
Schacht Baldur 2 im Jahr 2008
Schacht Baldur 2 im Jahr 2008
Schacht Baldur 2 Sicherung im Jahr 2014
Schacht Baldur 2 Sicherung im Jahr 2014
Schacht Baldur 2 im Jahr 2014, dahinter die Kohlenwäsche