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Die Schachtanlage lag ungünstig in einer Rheinschleife, da der Kohleabbau mit den resultierenden Bergsenkungen
die Hochwassergefahr vergrößerte und die Deiche erhöht werden mussten. Durch den Abbau unter dem Rhein waren
diese zudem gefährdet, da Risse bei ungleichmäßigem Absinken der Oberfläche nicht auszuschließen waren. Daher
war ein sorgfältiger Versatz der ausgekohlten Hohlräume besonders wichtig. 1939 mußten diese erhöht werden.
Der Betrieb lief ziemlich unspektakulär. Es gab keine größeren Unglücke. Es gab keine eigene Kokerei. Allerdings
wurde von 1945 bis 1953 die Kokerei der angrenzenden Zeche Friedrich Thyssen 3/7 übernommen, da die Zeche selbst
zerstört war. Die Kokskohle war schom immer dorthin geliefert worden. 1953 übernahm die August Thyssen-Hütte die
Kokerei. Nach dem Abbau der restlichen Vorräte auch im Feld der 1953 stillgelegten Anlage Thyssen 1/6 kam das
Aus 1963.
Heute sind ein die verbliebenen Betriebsgebäude im Thyssen Stahlwerk Beeckerwerth aufgegangen. Die mit Protegohauben
versehenen Schachtabdeckungen sind daher nicht frei zugänglich.
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Schacht |
Teufbeginn |
Inbetriebnahme |
Stilllegung |
max. Teufe (m) |
Kokerei |
1 |
1916 |
1923 |
1963 |
583 |
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2 |
1925 |
1927 |
1963 |
353 |
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Friedrich Thyssen 3 |
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ab 1931 |
1963 |
556 |
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Friedrich Thyssen 7 |
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ab 1931 |
1963 |
556 |
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Spülschacht Matenastraße |
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ab 1931 |
1936 |
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Spülschacht Beeckerwerth Nordost |
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ab 1931 |
1936 |
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maximale Förderung 1.261740 t 1937
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durchschnittlich 750000 - 890000 t/a
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