Die Schachtanlage entstand aus mehreren Stollenbetrieben, die südlich und östlich der späteren Tiefbauanlage
knapp 100 Jahre lang in geringem Umfang Kohle abbauten. Erst mit der Eröffnung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn im Jahr 1849 war
es möglich, große Kohlenmengen aus dem sehr hügeligen Umfeld zu den Abnehmern zu transportieren. Gefördert wurde Esskohle
(Schmiede/Hausbrand) und später auch Fettkohle. Da die zur Verkokung geeignete Fettkohle nicht in großen Mengen anstand verzichtete man auf
eine eigene Kokerei und belieferte über eine Seilbahn die Kokerei von Kaiser Friedrich. Zur besseren Vermarktung wurde eine
Brikettfabrik betrieben. Sie wurde im 1. Weltkrieg stillgelegt, da die Förderung von Fettkohle erste priorität hatte. Ab 1921 war
sie wieder in Betrieb. Insgesamt blieb der Betrieb wenig rentabel, da das Grubenfeld stark gestört war und die meisten bauwürdigen
Flöze nur bis zu einen Meter mächtig waren, wobei der Kohleanteil stark schwankte. Ein wichtiger Abnehmer der Esskohle waren die
VEW, die ab 1908 das 1905 gebaute Kraftwerk neben der Zeche
betrieben.
1889 erwarb die Louise Tiefbau AG die Zeche und baute sie großzügig aus. Der eigene Betrieb lief dagegen schlecht und 1910 wurde
nach massiven Problemen ein kleiner Teil des Grubenfelds dieser Zeche in Dortmund-Barop von Wiendahlsbank übernommen, der Rest auf die
Nachbarzechen verteilt. Der Schacht Schulte wurde als Wetterschacht angeschlossen und die restlichen Vorräte abgebaut. Im Jahr
1924 wurde Wiendahlsbank stillgelegt, nachdem die Fettkohlenvorräte abgebaut waren. Für die Esskohlen fehle damals der Absatzmarkt.
Ab 1926 wurden fast alle Gebäude abgerissen.
Ungücke ereigneten sich erst gegen Ende der Betriebszeit. 1917 starben vier Bergleute beim Absturz eines Förderkorbs. 1924 gab es
am 11. April und am 2. Juni Kohlenstaubexplosionen mit jeweils sechs Toten. Ursache könnte Unachtsamkeit bei der Wiederinbetriebnahme.
1923 war der Betrieb wegen der Ruhrbesetzung eingestellt worden.
1768 wurden drei Flöze (Wiendahlsbänke) verliehen und ab 1771 im Stollenbetrieb Kohle abgebaut.
Bis 1798 ist ein Betrieb belegt. Von 1836 bis 1843 gab es eine weitere Betriebsphase mit sehr geringer Förderung.
Ursprünglich war ein Erbstollen zur Wasserlösung geplant. Er konnte wegfallen, da schon seit 1759 im Bereich des
Grubenfelds der Johannes Erbstollen aufgefahren wurde.
1850 erfolgte die Konsolidierung zur Ver. Wiendahlsbank.
1836 als Fortsetzung des Johannes Erbstollen verliehen und danach weiter aufgefahren. Weitere Daten unbekannt, wahrscheinlich in Ver. Wiedahlsbank aufgegangen.
Ab 1783 bestand ein Stollenbetrieb unter diesem Namen, der bis 1855 in bescheidenem Rahmen und mit vielen Unterbrechungen aus mehreren Stollen Kohle förderte. Er stand in Verbindung zum Johannes Erbstollen, der das Grubenwasser löste. Vom östlich gelegenen Glückauf Erbstollen der späteren Zeche Glückauf Tiefbau aus wurde 1820 eine Strecke aufgefahren. 1903 ging die Berechtsame deshalb an die Zeche Gottessegen, von der aus die Kohlenvorräte unter der Stollensohle wirtschaftlich zu erreichen waren. In diesem Bereich ereignete sich ein Tagesbruch, der 2014 die A45 lange Zeit lahmlegte (Tagesbruch).
Um 1756 wurde ein Längenfeld vermessen. Ob ein Abbau stattfand ist nicht bekannt. 1759 wurde der Vortrieb wieder aufgenommen. 1810 erfolgte die Konsolidation zu Johannes Erbstollen.
Um 1775 in Betrieb. Später um 1796 und 1826 wieder aktiv. Bis 1853 zu Johannes Erbstollen gehörend, ab 1882 zu Gottessegen. Nach 1962/63 noch einmal als Nebenschacht Finefrau bzw. Gute Hoffnung III in Betrieb.
Ab 1754 ist ein bescheidener Betrieb nachgewiesen. Spätesten 1775 endete er, ab 1784 begann die Betriebsphase, die 1810 zur Konsolidation zu Johannes Erbstollen führte. Der Name ist selbsterklärend und existierte in unterschiedlicher Schreibweise auch bei Stollenzechen im Bochumer Süden. Der Stollen war der Vorläufer der späteren Tiefbauanlage.
Die Kleinzeche Gute Else bestand von 1951 bis 1959. Schon 1952 wurde das Fördermaximum von 4540 t erreicht. Danach gab es zahlreiche Betriebsunterbrechungen. 1957 wurden 1390 t gefördert. Für den Betrieb wurden zwei Luftschächte von Johannes Erbstollen wieder aufgewältigt.
Schacht | Teufbeginn | Inbetriebnahme | Stilllegung | max. Teufe (m) | Brikettfabrik |
Huyssen | 1852 | 1854 | 1882 | 214 | |
1 (Wilhelm) | 1853 | 1858 | 1924 | 790 | 1895 - 1915 1921 - 1924 |
Wetterschacht | 1858 | 1858 | 51 | ||
Wetterschacht (t) | 1866 | 1866 | |||
Friedrich | 1870 | 1873 | 1924 | 675 | |
Wetterschacht | 1903 | 1903 | 1924 | ||
Schulte | ab 1910 | 1924 | 470 |
maximale Förderung 339769 t 1914
durchschnittlich 170000 - 300000 t/a
In der Stollenphase wurden zahlreiche kleine Förderschächte abgeteuft, da die Förderung durch den Stollen ab einer gewissen Länge wegen hoher Instandhaltungskosten nicht mehr rentabel war. Bei Wiendahlsnebenbank sind (mit dem Betriebsjahr) bekannt Neuer Schacht (1796), Neuhoff (1800), Herrmann (1805), Henderich (1805, 1810, 1825), Feldschacht (1825) und Ludwig (1845). Bei Johannes Erbstollen No. 3 (1792, 1800), Wegeschacht (1800, 1805), Bernhardt (1805), Topf (1805), Eduard (1820), Friederich (1820, 1825), Johannes (1830), Moritz (1830), Carl (1835, 1850) und Fortsetzung (1835). Je nach Bedarf wurden alte Schächte auch wieder aufgewältigt.