Die Vorläuferbetriebe hatten alle bis auf Louise Erbstollen kaum wirtschaftlichen Erfolg. Sie hatten fast alle ihre Stollen im Bereich des Hombrucher Gehölzes nordöstlich des heutigen Baroper Ortskerns, das an das Emschertal grenzte. In diesem Bereich ist das Steinkohlelager mit vielen kleinen Störungen durchsetzt, die ständige Unterbrechungen beim Abbau bewirkten.
Der erste Abbau begann schon 1743 und ab 1752 wurde ein Stollen aufgefahren. Dieser erreichte etwa 1835 den Standort der späteren Tiefbauanlage. Die gewonnene Bauhöhe war mit etwas mehr als 20 Metern sehr gering. Daher wurde das Lichtloch 10 von der Zeche Clausthal tiefer geteuft, um unter der Stollensohle Kohlenabbau zu betreiben. Bis dahin waren kleine Förderschächte in Betrieb. Bauer - 1796, Heide - 1800, Christiana - 1805, Hoffnung, Conrad, Christoph - 1810, Heide - 1820, Heide, Georg - 1820, Georg, Johannes, Lichtloch 10 - 1825, Hugo, Heinrich, Lichtloch 10 - 1835, Johannes und Lichtloch 10 - 1840. Die zuzuordnenden Schächte sind in der Karte weiter unten eingetragen. Dazu kommen noch einige Dutzend weitere.
Ab 1841 wurde unter diesem Namen der Übergang zum Tiefbau vorangetrieben. Dazu wurde die Zeche Clausthal übernommen und dort ein neuer Schacht abgeteuft. Daneben wurde weiter aus dem Schacht Johannes und Lichtloch 10 gefördert. 1843 begann der Tiefbau unter dem Namen Louise Tiefbau.
1734 begann der Stollenbetrieb, ein Wasserstollen bestand wohl schon früher. Bis 1830 wurden jährlich bis etwa 500 t Kohle gewonnen. Bis 1837 ruhte der Betrieb überwiegend. 1839 bis 1842 war eine letzte bessere Phase mit einer Förderung von 2000 - 2700 t/a. 1845 folgte die Stilllegung und 1855 der Anschluss an Louise Tiefbau.
Als Stollenzeche fand schon 1730 die Belehnung statt. Ab 1737 folgte eine immer wieder unterbrochene Betriebsphase, die bis etwa 1788 andauerte. In dieser Phase wurden zahlreiche kleine Schächte abgeteuft, die später alle unter Bebauung verschwanden. Vom Lichtloch 11 des Louiser Erbstollen aus wurde 1835 mit einem neuen Abbau begonnen. Gefördert wurde aus dem Lichtloch 10. 1839 wurden knapp 3000 t gefördert, zwei Jahre später nur noch etwa ein Drittel davon. Zum Jahresende wurde der Betrieb eingestellt und die Zeche im folgenden Februar stillgelegt. Bezeichnenderweise hatte das i.W. abgebaute Flöz die Bezeichnung Louisenhoffnung.
Ab 1735 ist ein Betrieb belegt mit zahlreichen kleinen Schächten bis 1832, wobei die Förderkapazität bei maximal etwa 600 Jahrestonnen lag. Ab 1849 wurde weitere Längenfelder verliehen. Betriebszahlen sind keine bekannt. Vor 1876 fand die Konsolidation zu Hessenbank & Isabelle statt.
Ab 1771 wurde ein Stollen vorgetrieben. Mit der Verleihung eines Längenfeldes begann 1788 der Abbau. Ab September 1797 lag er still. Anfang des 19. Jahrhunderts und um 1842 gab es weitere kurze Betriebsphasen. Vor 1876 fand die Konsolidation zu Hessenbank & Isabelle statt.
1802 wurde mit dem Ausbessern und Säubern des Stollens am Schacht Isabelle begonnen. Schon im Juli 1803 endete der Betrieb.
Schacht | Teufbeginn | Inbetriebnahme | Stilllegung | max. Teufe (m) | Kokerei |
Clausthal | 1843 | 1844 | 1908 | 495 | |
Schulte | 1847 | 1849 | 1925 | 482 | 1890 - 1908 |
Wittwe | 1855 | 1861 | 1885 | 297 | 1879 - 1890 |
maximale Förderung 286175 t 1883
durchschnittlich 150000 - 240000 t/a
Die Kokereien wurden zuerst privat betrieben und später von den Zechen übernommen. Louise baute die 1875 übernommene Kokerei 1890 neu, da die veraltete Technik unrentabel geworden war. Die Anlagen waren recht klein. So erzeugte Louise im Jahr 1900 gerade einmal 45000 t Koks.