Zeche Dahlhauser Tiefbau in Bochum-Dahlhausen

1858 - 1965


Dahlhauser Tiefbau Übersicht


Die Zeche Dahlhauser Tiefbau hatte relativ unbedeutende Stollenvorgänger. Dies dürfte an der Geologie der Lagerstätte liegen. Etwa 500 m bis 700 m ab dem Stollenmundloch verläuft eine der Hauptstörungen des Ruhrgebiets, der Primussprung. Da keine Kenntnisse darüber vorlagen war eine Weiterführung des Stollens ein wirtschaftlich unkalkulierbares Risiko. Beim gemeinsam mit Besserglück betriebenen Stollen kam eine weitere Störung dazu, das Altendorfer Blatt. Im Bereich von Störungen kann ein Flöz in seinem Verlauf einige Meter bis über hundert Meter versetzt, unterbrochen oder zerrieben sein. Zum Teil wurden die Störungen später durchörtert und dahinter weiterer Abbau betrieben.
Bei der Konsolidation zu Dahlhauer Tiefbau waren die folgen Stollenzechen beteiligt.

Dahlhauser Tiefbau

Dahlhauser Tiefbau Stollen

Luftschutzstollen
Der Betrieb im Tiefbau begann 1858 mit dem Abteufen von Schacht 1. Er erreichte 1860 die Stollensohle von Ver. Besserglück & Glücksonne. Nachdem der Stollen wieder aufgewältigt war konnte der Betrieb dauerhaft aufgenommen werden. Die Förderung lag bis dahin bei 4000 t/a. Nach dem Tieferteufen von Schacht 1 wurden 1875 94784 t erreicht. Ab 1880 wurde der notwendige Wetterschacht abgeteuft. Im selben Jahr ging die erste befriedigend arbeitende Brikettfabrik im Ruhrrevier in Betrieb. Sie arbeitet offensichtlich so zuverlässig, dass 1875 Briketts bis nach Italien geliefert wurden.
1910 wurde Schacht 2 abgeteuft. Die Zeche war eine kleinere Anlage, die eingezwängt in einem Taleinschnitt lag. Die zweite Einschränkung war der Überflutungsbereich der Ruhr. Dadurch waren die Betriebsgebäude ziemlich kompakt am Schacht 2 konzentriert. Da nur Hausbrandkohle anstand reichte der Platz für eine Brikettfabrik. Eine Kokerei hätte bei geeigneter Kohle mehr Platz benötigt.
1914 wurde das Grubenfeld der Essener Zeche Altendorfer Tiefbau übernommen und 1934 die südlich angrenzende Berechsame von Verlorner Sohn. Erst 1955 wurde mit dem Auffahren einer 1,9 km langen Richtstrecke der Abbau im Feld Altendorf vorbereitet und dazu der 1914 nur abgedeckte Schacht Altendorf 2 wieder aufgearbeitet. Ab 1960 begannen die Vorbereitungen zum Anschluss an die Essener Zeche Carl Funke (8,4 km lange Verbindung unter Tage). Im Feld Altendorf startete 1962 nach ersten Versuchen auf der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen der hydromechanische Abbau, der auch nach der Stilllegung mit der Übernahme von Carl Funke weitergeführt wurde.
Obwohl in Bochum-Dahlhausen gelegen baute die Zeche überwiegend unter dem Stadtteil Bochum-Linden Kohle ab. Die Zeche wurde am 1. September 1965 als letzte im Bochumer Süden stillgelegt. Der Betrieb endete nicht sofort. Die Essener Zeche Carl Funke übernahm den noch 1959 zur Turmförderanlage umgebauten Schacht 2 für Seilfahrt und Materialförderung (Carl Funke 6). 1972 wurden die Tagesanlagen endgültig abgerissen und der Schacht verfüllt.
Heute ist das Zechengelände renaturiert und ein Teil zum Freizeitgelände Chursbusch umgestaltet. In der Steilwand des ehemaligen Steinbruchs ist das Flöz Wasserfall aufgeschlossen. Solche Aufschlüsse sind inzwischen selten geworden, da Steinbrüche oft als Deponien dienten. 2014 wurde das kaum noch erkennbare Flöz erneut frei gelegt und gesichert. Neben der Informationstafel wurde eine Ruhebank aufgestellt. Mehr dazu unter Bergbaulehrpfad bei Tafel 39. Der Schacht 1 liegt in einem Grünstreifen, Schacht 2 auf einer Freifläche neben der Zuwegung der Freizeitanlage. Nach der Sanierung ist nur der Schacht 2 mit einer Infotafel markiert. Nördlich des zechengeländes ist noch das ehemalige Ledigenwohnheim erhalten.
1872 wurde ein tonnlägiger Schacht (Marie) in einem Tal etwas nördlich (heute Straße "Am Krüzweg") abgeteuft, um die dort in einer kleinen vom restlichen Feld isolierten Mulde anstehenden Flöze Sonnenschein und Wasserfall abzubauen. Wie lange der Schacht betrieben wurde ist nicht bekannt. Dort bestand auch schon früher ein Stollenbetrieb, der für die Ableitung des Grubenwasser genutzt wurde. Das Stollenmundloch wurde 1868 beim Eisenbahnbau überdeckt. Der Wasserauslauf ist heute noch zu sehen. Der Schacht wurde nach der Nutzung überwölbt (Einzug eines Tonnengewölbes) und verfüllt. Das Schachthaus wurde noch länger als Schule genutzt. Das Gebäude bestand noch um 1960. In der Nähe lag eine frühe (primitive) Kokerei, die wohl einen Teil der Förderung verwertete. Die in der Karte markierten Schächte zeichnen etwa den Verlauf der beiden Flöze nach. Sie wurden wahrscheinlich zur Bewetterung angelegt. Sichtbare Spuren sind nicht erhalten.
Nach einem Feldertausch im Jahr 1895 mit der Nachbarzeche Baaker Mulde wurden Luftschächte für die Bewetterung des nördlichen Grubenfeldes nötig. An der Hattinger Straße lag ein alter Luftschacht von Baaker Mulde. Heute ist er mit Wohnhäusern überbaut. Er war wohl nicht mehr nutzbar. So wurde ein neuer Schacht weiter östlich in einer Ackerfläche abgeteuft. Er wur im oberen Teil seiger und danach tonnlägig im Flöz. Er war bis 1913 in Betrieb. Auch hier ist kein Relikt erkennbar.
Eine weitere Tagesöffnung lag auf dem Firmengelände von Dr. C. Otto. Er diente als möglicher Notausgang und wurde auch bei Kontrollen im Abbaubereich von Schwarze Junge genutzt. Es waren Fahrten (Leitern) eingebaut und ein Sicherheitsabdeckung.
Erhalten ist auch das Betriebsführerhaus der Tiefbauanlage. Es liegt oberhalb des Förderstollens von Friedlicher Nachbar mit bester Sicht auf die Ruhraue.
Nördlich neben der Tiefbauanlage bestand ab 1947 der Betrieb Ilse. Am 25. Februar 1948 wurde er knappschaftlich angemeldet. Ab dem 15. Oktober bis zur Stilllegung am 15. Januar 1951 wurde er als Creutzig geführt. Die Fördermengen dürften kaum über dem Selbstversorgerniveau gelegen haben.
Im nordöstlichen Feld gab es eine Kleinzeche Bellat. Weitere Daten sind mir nicht bekannt.

Schwarze Junge / Robert

Schwarze Junge
Nördlich von Dahlhauser Tiefbau lag die Stollenzeche Schwarze Junge. Ihr Grubenfeld wurde nach ihrem Ende übernommen.
1762 stellte das Bergamt Bochum fest, dass ein Heinrich Krampe ungenehmigt Kohlenabbau betrieb. Der Grundbesitzer und Inhaber des Bergregals (Recht auf Nutzung von Bodenschätzen) Baron von Elverfeldt verbot alle Arbeiten. Krampe ignorierte das Verbot und ergab sich ein langjähriger Rechtsstreit. Ab 1772 war der Abbau legal.
Bis 1837 war die Zeche mit einigen Unterbrechungen in Betrieb und setzte Kohlen bis nach Kleve ab.
Nach der Verpachtung startete 1929 die Wiederinbetriebnahme durch die Zeche Robert. Sie lag ursprünglich beim Haus Horst in Essen und bestand von 1853 bis 1875. Die Stilllegung erfolgte durch das Erreichen des abgebauten Feldes von Schwarze Junge. Die Förderung lag bei 1200 - 1400 t/a, maximal 3434 t im Jahr 1872.
Nach dem Neubeginn ab 1919 wurden im selben Jahr 12595 t erreicht. Nach Übernahme von Schwarze Junge wurden 45526 t mit 158 Beschäftigten gefördert. Gleichzeitig begann der Wiederaufschluss der stillliegenden Zeche Wohlverwahrt. Ein Jahr später wurde das Feld Neu-Ruhrort übernommen. 1925 wurde die maximale Förderung von 77475 t mit 366 Beschäftigten erreicht. Die Übernahmen blieben erfolglos, da die Kohlevorräte dort erschöpft waren. 1925 endete der Betrieb.
1934 bauten zwei Bergleute in einem Stollen unterhalb von Haus Horst von Januar bis September nur 170 t Kohle ab. Damit endeten die Bergbauaktivitäten in diesen Bereich.
Nach dem 2. Weltkrieg kam es nördlich des Firmengeländes von Dr. C. Otto zu kurzfristigen Abbautätigkeiten. Dazu gehörte auch der Stollen Finefrau. Er war nach 1945 kurz in Betrieb. Vom 19. Februar 1951 bis zum 5. Februar 1953 kam es zur Wiederinbetriebnahme. 1952 förderten 40 Beschäftigte 1944 t Kohle.

Dahlhausen (Dr. C. Otto)

Dahlhausen
Auf dem Betriebsgelände von Dr. C. Otto befand sich die Kleinzeche Dahlhausen, deren Förderung direkt an den Betrieb ging. Am 2. Januar 1951 begann der Stollenvortrieb. Schon 1952 wurde die maximale Förderung von 5988 t erreicht. Später waren es 3700 - 5500 t/a bei 17 bis 24 Beschäftigten. Am 1. Januar 1960 wurde die Zeche in Christine umbenannt.
1961 wurde die maximale Förderung von 7789 t erreicht, 1964 7153 t mit 28 bzw. 26 Beschäftigten. Am 27.September 1965 kam es zur Stilllegung. Der Abbau fand auch weiter nördlich im Bereich der alten Stollen von Schwarze Junge statt.
Die geförderte Kohle wurde wegen Platzmangel im Stollen aufbereitet und konnte über ein Betriebsgleis abgefahren werden. Der Stollen stammte wohl noch aus der letzen Betriebsphase von Robert.
Die Abbaubereiche hier beschriebenen Zechen überschnitten sich teilweise, wie das Stollenmundloch von Robert anzeigt und eine evtl. von Christine stammende Tagesöffnung wie auch der Wetterschacht von Neu-Ruhrort.

Nordpol

Nordpol
Im nordöstlichen Grubenfeld baute die Kleinzeche Nordpol ab dem 1. Januar 1948 oberflächenah stehen gebliebene Flözpartien ab. Die Anlage Nordpol 1 förderte 1950 4178 t. Ab dem 25. September 1952 kam die Anlage Nordpol 2 dazu. Zusammen erreichten sie 1957 das Maximum von 9465 t mit 34 Beschäftigten. Danach wurde nur noch die zweite Anlage betrieben. Die Belegschaft schrumpfte auf die sonst erreichten 20 bis 22 Mann. 1960 lag die Förderung bei 9465 t und sank bis 1964 auf 2574 t im Jahr. Der Betrieb am 26. Februar 165, die Stilllegung wa ram 31. März. Es sind keine Relikte erkennbar. Das Gelände am Förderschacht von Nordpol 2 nutzt ein Landwirt als Abstellplatz. Es eignet sich wohl nicht mehr als Ackerfläche. Das gilt auch für den früheren Weg dorthin.

Verlorner Sohn

Verlorner Sohn
Die Zeche Verlorner Sohn (Schreibweise auch Verlohrner Sohn und Verlohrener Sohn) war eine Stollenzeche, die 1779 verliehen wurde. Regelmäßiger Abbau fand aber nur von 1839 bis 1842 im Bereich des Unterstollen statt. Ab 1909 lebte der Betrieb wieder auf, der nach 1912 unter der Stollensohle weiter ging. Dazu wurde ein neuer Stollen für die Förderung aufgefahren. Über eine Rampe bestand die Verbindung zur Aufbereitung südlich von Dahlhauser Tiefbau. Später kamen Luftschächte und Tagestriebe dazu. Letztere dienten als Zugang und auch zur Belüftung.
1922 wurde eine Brikettfabrik gebaut, doch schon 1924 erfolgte die Stilllegung der Zeche und danach der Abriss der Tagesanlagen und der Rückbau des Anschlussgleises. Die Berechtsame übernahm 1934 Dahlhauser Tiefbau.
Die Förderung schwankte stark zwischen ca. 20000 t und 50000 t jährlich, maximal 91650 t 1921. Offensichtlich konnten höhere Fördermengen nur durch Raubbau ohne ausreichenden Bergeversatz erreicht werden. Etwa ab 1907 wurde das 2 m mächtige Flöz Sonnenschein verstärkt abgebaut. Dabei wurde überwiegend Lehm beim Versatz benutzt, eine völlig ungewöhnliche Methode. Wahrscheinlich wurde später ein Teil davon von abfließenden Grubenwasser ausgespült. Das Flöz stand fast senkrecht an. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts traten in Hattingen-Baak massive Probleme mit Bergschäden auf. Einer der größten Tagebrüche im ganzen Ruhrgebiet mit einer Tiefe von fast 80 m und einem Durchmesser von etwa 15 m brach 1970 in der Dahlhauser Straße auf. Ein Linienbus war nur wenige Augenblicke davor über die Einbruchstelle gefahren. Hier war ein Blindschacht, der bis knapp 30 m unter die Tagesoberfläche reichte eingebrochen. Er war wohl nicht verfüllt, da üblicherweise nur Tagesschächte verfüllt werden. Die Tiefe des Einbruchkraters entsprach etwa dem Niveau der Ruhr.
Erhalten ist nur die Laderampe. Die beiden Stollen im daneben liegenden Tal haben keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Trotzdem fließt noch immer Grubenwasser ab, das versickert und neben der Rampe austritt. Am ehemaligen Zechenplatz wurde bei einem Neubau ein Stollen freigelegt - im 2. Weltkrieg für den Luftschutz angelegt. Auch wenn er nichts mit Kohleabbau zu tun hatte wird er möglicherweise als Denkmal gesichert. Das Mundloch der Kleinzeche Ruhrtal 1 liegt wenige Meter entfernt. Von 1949 bis 1952 wurden dort von 20 - 30 Bergleuten knapp 6000 t Kohle gefördert.
Südlich von Verlorner Sohn lag die Zeche Maria Luise. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Spateisenstein abgebaut, wahrscheinlich keine Steinkohle.

Neuglück

Neuglück
Um 1775 wurde schon Kohle im Bereich der nördlichen Stollen abgebaut. 1777 wurden sechs Flöze gemutet. Bis 1803 blieb es bei geringen Aktivitäten. Nach einer Neuvermessung 1787 war ein Stollen in Jahr darauf keine 20 Meter weit vorgetrieben. Von 1831 bis 1850 gab es geringen Abbau, wobei es Streitigkeiten um die Flöze im Bereich Dumberg gab. Hier fand kaum Abbau statt. Die Produktionszahlen blieben relativ niedrig (1838 2815 t, 1842 4380 t).
1897 gegann der Tiefbau mit bis zu 120 m Teufe (Muldentieftes). [Die Mulde ist in der Karte gut am Verlauf der Flöze erkennbar.] Jetzt stieg die Förderung deutlich an. Im Flöz Sonnenschein standen 1,70 m Kohle an, im Flöz Wasserfall 1,80 m. Im Jahr 1900 wurde das Fördermaximum von 89044 t erreicht. Bis 1903 fiel die Förderung auf 16697 t. Damit war der Betrieb unrentabel und wurde eingestellt.
Von 1917 bis 1925 gab es eine weitere Betriebsphase. 1920 wurden 31155 t erreicht, 1924 nur noch 8141 t. Eine weitere Phase ab dem 1. Mai 1934 (3506 t im selben Jahr und 11848 1935) endete am 20. August 1936 nach Wassereinbruchen und danach folgendem Hauptstreckenbruch. Hier wurde wohl das Flöz Girondelle abgebaut.
Vom 21. Juni 1949 bis zum 10. November 1950 wurde unter dem Namen Winz eine Kleinzeche betrieben. Es wurden weniger als 1000 t Kohle abgebaut. Nach der Rückbenennung zu Neuglück stieg die Förderung rasch (14481 t mit 110 Beschäftigten, 42701 t mit 167 Beschäftigten). Nach dem Maximum von 48807 t mit 170 Beschäftigten im Jahr im Jahr 1961 sank die Förderung stark. Ende 1962 wurde sie eingestellt. Die Stilllegung war am 31. März 1962.
Während der produktivsten Phase um 1900 wurde die Kohle mit einer 770 m langen Seilbahn über die Ruhr zu einem Anschlußgleis der Zeche Dahlhauser Tiefbau transportiert.

Übersicht Schachtdaten

Schacht Teufbeginn Inbetriebnahme Stilllegung max. Teufe (m) Brikettfabrik
1 1858 1860 1963 570 1880 - 1972
Marie 1872     120  
Wetterschacht 1 1880 1881 ca. 1911 245  
Wetterschacht 2 1897 1898 1913 315  
2 1910 1911 1972 730  
Altendorfer Tiefbau 2 ab 1957        


maximale Förderung 477172 t 1929
durchschnittlich 300000 - 400000 t/a


Das Stollenmundloch Glücksonne wird von dem ehrenamtlich tätigen Verein Bergmannstisch Bochum-Süd e.V. gepflegt. Es gehört zum Bergbaulehrpfad in Dahlhausen, der die Entwicklung vom Stollen bis zum Tiefbau nachvollzieht. Dazu kommen Informationen zu Geologie und Bergbaubetrieben. Startpunkt ist am Bahnhof Dahlhausen. Ausführliche Informationen befinden sich auf der Website des Vereins.


Schachtkopfsanierung

In den Jahren 2013 und 2014 wurden die Schächte Dahlhauser Tiefbau 1 und 2 neu gesichert. Dazu wurde die alte Verfüllung bis etwa 10 m Tiefe entfernt. Dies ist etwa das Niveau der Ruhr. Danach wurden die Schachtköpfe mit Stahlbeton ausgefüllt. Nur eine Revisionsöffnung mit Deckel ist nach dem Abschluss der Arbeiten sichtbar, die Abdeckplatten sind wieder begrünt. Am Schacht 1 wird sich im Laufe der Zeit auch Bewuchs mit Bäumen und Sträuchern wieder einstellen. Den Ablauf der Arbeiten zeigen die folgenden Fotos.

Sanierung   Sanierung

Dicht bewachsener Bereich von Schacht 1 vor Beginn der Sanierung.


Sanierung   Sanierung

Der Stutzen auf der Nachfüllöffnung mit dem Markierungsschild war nur nach einigem Suchen zu finden.


Sanierung   Sanierung

Die Baustelle gegen Ende der Maßnahme. Neben der schon betonierten Abdeckungsplatte sind noch Reste der Fundamente des Schachthauses zu erkennen.


Sanierung   Sanierung

Im Schacht befand sind noch die Rohrleitung der Wasserhaltung. Im neu verfüllten Bereich wurde sie ausgebaut. Auch Spurlatten und Schachteinbauten blieben im Schacht. Dies ist mit ein Grund für die Sanierung.


Sanierung   Sanierung

Neben der Revisionsöffnung mit dem Deckel liegt der Rohrstutzen für eine eventuell nötige Nachverfüllung. Nach dem Ende der Sanierung ist der Bereich aktuell eine Wiese.


Sanierung   Sanierung

Auch der Schacht 1 war vor Beginn der Sanierung zugewachsen. Schon einige Zeit vor der Sanierung wurde gerodet, da hier mit den Arbeiten begonnen wurde.


Sanierung   Sanierung

Das ausgebaggerte Verfüllgut. Es wurde alles an Schutt und Trümmern verkippt, was gerade anfiel. Heute sind genau definierte Füllmischungen vorgeschrieben. Das Rauchverbot auf der Baustelle war nicht pro forma, da Methanausgasungen nicht völlig auszuschließen sind. Dieses kann auch aus den großen Mengen Grubenholz bei seinem Verrotten stammen.


Sanierung   Sanierung

Hinter dem Baufahrzeug sieht man die Lutte und das Gebläse für die Belüftung des Schachts während der Bauphase. Daneben steht der Befahrungskorb. Vor dem Gießen der Abschlussplatte ist die alte Schachtröhre noch erkennbar.


Sanierung   Sanierung

Beim Einbau der Armierung hatten die Bauarbeiter gut zu tun. Revisionsdeckel mit Schachtkoordinaten nach dem Ende der Arbeiten.


Dieses Beispiel zeigt gut warum mittelfristig mehrere Dutzend Schächte in südlichen Ruhrgebiet saniert werden. Bei den meisten ist dies nur eine Vorsichtsmaßnahme. Im Allgemeinen soll der aktuelle Standard hergestellt werden, damit in Zukunft auch bei einem Absacken der Füllsäule keine Gefährdungen im Schachtbereich auftreten.


Dahlhauser Tiefbau 1
Schacht 1 um 1913
Dahlhauser Tiefbau 1
Schacht 1 in den 1960er Jahren
Dahlhauser Tiefbau 1
Schacht 1 in den 1960er Jahren
Dahlhauser Tiefbau 1
Schacht 1 mit alter Revisions- und Nachfüllöffnung
Dahlhauser Tiefbau 2
Schacht 2 vor der Sanierung
Dahlhauser Tiefbau 2
Schacht 2 mit Revisionsöffnung vor der Sanierung
Dahlhauser Tiefbau 2
Schacht 2 während der Abteufphase
Dahlhauser Tiefbau 2
Schacht 2 bei der Inbetriebnahme
Dahlhauser Tiefbau
Dahlhauser Tiefbau vor 1958
Dahlhauser Tiefbau 2
Schacht 2 im Umbau
Dahlhauser Tiefbau 2
Schacht 2 nach 1958
Dahlhauser Tiefbau
Teile des Zechengeländes bewalden sich allmählich
Dahlhauser Tiefbau
Informationstafel Dahlhauser Tiefbau
Dahlhauser Tiefbau
Lageplan Dahlhauser Tiefbau vor 1958
Dahlhauser Tiefbau Marie
Schachthaus Marie im Jahr 1960
Dahlhauser Tiefbau Marie
Durchlass Stollen Marie im Bahndamm
Chursbusch
Freizeitgelände am Chursbusch
Flöz Wasserfall
Aufschluss Flöz Wasserfall vor der Sanierung 2014
Flöz Wasserfall
Aufschluss Flöz Wasserfall nach der Sanierung
Stollen Glücksonne
Stollen Glücksonne
Stollen Glücksonne
Stollen Glücksonne Mundloch
Stollen Glücksonne
Zugemauerter Eingang zum Luftschutzstollen
Dahlhauser Tiefbau W1
Lage des Luftschachts im Nordfeld
Dahlhauser Tiefbau Betriebsführerhaus
Betriebsführerhaus über dem Stollenmundloch
Dahlhauser Tiefbau Wohnheim
ehemaliges Lehrlingsheim

Robert
Modell der Zeche Robert um das Jahr 1924
Robert
Luftbild Zeche Robert im Jahr 1926
Dr.C.Otto
Stollen von Robert, wieder genutzt von Dahlhausen

Zeche Ruhrtal 1
Hinweisschild Stollen Ruhrtal 1
Zeche Ruhrtal 1
Stollenmundloch Ruhrtal 1 im Jahr 2012
Zeche Ruhrtal 1
Förderwagen am Standort Verlorner Sohn
Zeche Ruhrtal 1
Luftschutzstollen
Zeche Ruhrtal 1
Luftschutzstollen

Verlorner Sohn
Belegschaft Verlorner Sohn im Jahr 1906
Verlorner Sohn
Laderampe im Jahr 2012
Verlorner Sohn
Tafel an der Laderampe
Verlorner Sohn
Austretendes Grubenwasser
Verlorner Sohn
Ungefähre Lage des Förderstollen
Verlorner Sohn
Grubenriss mit Tagesbruch
Verlorner Sohn
Krater des Tagesbruchs in der Dahlhauser Straße
Verlorner Sohn
Lage des Tagesbruchs (Pfeil)

zur Auswahl